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Feuer Getreidefeld brennt in Zerbst

Zwischen Kermen und Steckby brannte ein Feld. Ein Landwirt unterstützt die Feuerwehr bei Löscharbeiten.

Von Thomas Kirchner 04.07.2019, 01:01

Zerbst l Schon wieder stand am Dienstag ein Getreidefeld in Flammen. Gegen 16 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. An der Kreisstraße 1257 zwischen Kermen und Steckby war ein Feld in Brand geraten. „Trotz des relativ starken Windes hatten wir Glück“, sagt der Zerbster Ortswehrleiter und Feuerwehrsprecher Steffen Schneider.

Ein Graben und die Bäume und Sträucher entlang der Rinne hätten das schnelle Übergreifen auf ein weiteres Feld verhindert. „Insgesamt 34 Kameraden der Ortswehren Zerbst, Leps, Steutz und Steckby konnten, nicht zuletzt wegen des sehr guten Zusammenspiels – auch mit dem Landwirt, der sofort mit Scheibenegge und einem 10.000 Liter-Wassertank zur Stelle war – so Schlimmeres verhindern“, betont Steffen Schneider nach dem Einsatz.

Zur Brandursache konnte Schneider keine Angaben machen. Als das Feuer ausbrach, seien auf dem betroffenen Feld Erntearbeiten in Gang gewesen. Ob es jedoch einen Zusammenhang gibt, sei völlig unklar.

Etwa zur selben Zeit waren die Ortsfeuerwehren Lindau, Buhlendorf und Zernitz in Buhlendorf mit Löscharbeiten beschäftigt. Hier war ein Düngemittelsilo in Brand geraten. „Vergorene Reste einer Biogasanlage, die in dem Silo gelagert wurden, haben sich vermutlich selbst entzündet“, erläutert Steffen Schneider.

Dadurch, dass zur Abdeckung und zum Beschweren des Silos Altreifen verwendet wurden, sei es zu einer erheblichen Rauchentwicklung gekommen. Eine Gefahr für Menschen oder umliegende Gebäude habe aber nicht bestanden, da „nur“ der Inhalt des Silos brannte.

Eine defekte Wasserleitung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Priegnitz hatte die Einsatzkräfte bereits in der Nacht gegen 1.45 Uhr aus dem Schlaf gerissen. „Die betreffende Wohnung war unbewohnt. Im Versorgungsschacht hatte sich eine Leitung gelöst, sodass Wasser durch den Schacht in die unteren Wohnungen lief“, so der Ortswehrleiter. Schneider: „Nachdem wir uns Zugang zur betreffenden Wohnung verschafft hatten, haben wir den Haupthahn geschlossen und so ein weiteres Fluten der anderen Wohnungen gestoppt.“