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Garten Kiwis und Zitronen sprießen in Güterglück

In Güterglück rechnet Helmut Morbach 2017 mit einer Erntemenge von rund 200 Kilogramm Kiwis.

04.07.2017, 23:01

Güterglück l Helmut Morbach ist stolz auf seine Kiwis. Seit 1986 züchtet der Güterglücker die exotischen Früchte. Mittlerweile ist aus dem einst kleinen Spross, ein sieben Meter hoher Kiwibaum geworden, der an der Giebelseite seines Hauses sprießt. Zu DDR-Zeiten sei das etwas besonderes gewesen, sagt Helmut Morbach. Schließlich seien solche exotischen Früchte Mangelware gewesen. Man habe ihm oft nicht geglaubt, dass man in unseren Breiten erfolgreich Kiwis anbauen könne. Der Hohe Strauch ist der beweis, dass es prima funktioniert hat. „Ich habe männliche und weibliche Kiwi-Pflanzen nebeneinander angebaut“, erklärt der Hobbygärtner. Das sei wichtig für die Befruchtung. Bis die Pflanzen die ersten Früchte tragen, dauere es bis zu sechs Jahre. „Wenn der erste Frost kommt und die Blätter abfallen, dann sieht man die dicken Früchte.“ Anfang November sei Erntezeit. Im nächsten Frühjahr beginne die Kiwiblüte wieder im März.

Sonja Morbach ist ein Freund von Exoten. Seit knapp sieben Jahren baut sie Zitronen an. In zwei Töpfen sprießen die gelben Früchte wunderbar. „Ungefähr 100 Zitronen können wir im Jahr ernten“, sagt Sonja Morbach. Doch was macht man mit so vielen Kiwis und Zitronen? „Wir verschenken oft Früchte an unsere Nachbarn oder Freunde“, sagt Helmut Morbach.

Die Exoten sind nicht die einzigen Früchte im rund 1000 Quadratmeter großen Garten der Morbachs. Das ganze Jahr über gibt es dort etwas zum Naschen. Helmut Morbach zählt auf: „Pflaumen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Gurken, Khakis, Feigen, Tomaten, Himbeeren, Brombeeren, Nüsse, Äpfel, Wein, Erdbeeren, Bohnen, Kürbisse, Quitten und Meerrettich wachsen in unserem Garten.“ Letzteres nutze Sonja Morbach gerne zum Einlegen ihrer Gurken. „Bei uns wächst alles wie Unkraut“, scherzt die Hobbygärtnerin. Ein bischen Glück gehöre natürlich auch dazu. „Es ist eine Menge Arbeit“, sagt Sonja Morbach. Aber die Mühe lohne sich. Das Ehepaar erfreut sich an den Früchten seiner Arbeit: „Es ist schön, wenn alles in Blüte steht, aber es ist auch schön, wenn die Früchte reif zum abernten sind“, sagt die Gartenfreundin. Und genascht am ein oder anderen Strauch darf natürlich auch werden. Familie Morbach hat wahrlich einen Naschgarten der große Vielfalt bietet.