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Gartenbau-Cup Mit reizvoller Herausforderung Silber geholt

Beim Landschaftsgärtner-Cup 2017 in Magdeburg belegte Steven Plath, Lehrling der Firma Kinnemann in Zerbst, den zweiten Platz.

Von Daniela Apel 06.06.2017, 07:00

Zerbst/Magdeburg l „Ich bin nicht enttäuscht, dass es der zweite Platz geworden ist“, sagt Steven Plath. „Wir hatten starke Konkurrenz, die uns fabelhaft geschlagen hat“, zollt der 25-Jährige dem Gewinner-Team Respekt. Jeweils zu Zweit stellten sich die Teilnehmer des Landschaftsgärtner-Cups 2017 im Magdeburger Elbauenpark dem Wettstreit, bei dem Lehrlinge des ersten bis dritten Ausbildungsjahres antraten. „Mein Partner war Matteo Scharschmidt“, erzählt Steven Plath. Gemeinsam mit dem Azubi der GaLaBau Alpina in Halle stellte er sich den einzelnen Aufgaben.

So hatten die beiden auf einer Fläche von neun Quadratmetern den „Bau eines Gartens nach Plan“ zu realisieren, wobei sie die Grundfertigkeiten eines Landschaftsgärtners unter Beweis stellen mussten. Fünf Stunden hatten sie Zeit, um das Erdquadrat zu gestalten. „Wir haben Rollrasen verlegt, eine Art Bachlauf mit Natursteinen geschaffen und ein Rondell gepflastert“, schildert der gebürtige Baden-Württemberger. Um alle Facetten des Berufs abzudecken, galt es, zwei weitere Stationen zu absolvieren – neben dem Erkennen von 30 Pflanzen waren Trinkbecker mittels Bagger mit Wasser zu befüllen.

Steven Plath hatte bei all dem ein gutes Gefühl. „Man hat gemerkt, es läuft“, schaut er auf den Wettbewerb zurück. Bei der Siegerehrung sollte sich zeigen, wie er und sein Mitstreiter unter den insgesamt 15 Teams abgeschnitten haben. „Als ich 2016 am Cup teilnahm, erreichte ich den siebten Platz“, erzählt der 25-Jährige. Dieses Mal wollte der ehrgeizige junge Mann, der gern neue Herausforderungen meistert, besser abschneiden. Das gelang. Es wurde Silber. „Und eine Chance habe ich ja noch“, bemerkt er schmunzelnd mit Blick auf den Landschaftsgärtner-Cup 2018.

Bis dahin kann Steven Plath seine Kenntnisse vertiefen und weitere Erfahrungen beim Garten- und Landschaftsbau Kinnemann in Zerbst sammeln, wo er seine Ausbildung absolviert. „Momentan bin ich im zweiten Lehrjahr.“ Vor allem die Arbeit im Freien reizt ihn. „Das Schönste ist, dass man immer draußen ist – selbst im Winter, da wird man abgehärtet“, erklärt er. Aber auch die Verbindung des Handwerklichen mit der Natur begeistert ihn.

„Und es ist keine Fließbandarbeit, sondern sehr abwechslungsreich“, bemerkt er. Vom Errichten eines Pavillons oder Gewächshauses über das Anpflanzen von Hecken und Blumen bis zum Anlegen eines Teiches reicht das Spektrum. Steven Plath fasziniert, wie sich noch karge Außenanlagen auf diese Weise verändern. „Es ist spannend, wenn man sich bemühen muss und dann den Erfolg sieht“, beschreibt der 25-Jährige, der seinen Traumberuf gefunden zu haben scheint.