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Heimatgeschichte Zerbster erinnern sich

Die Erinnerungen an die Schulzeit in Zerbst sind das dominierende Thema beim aktuellen Heimatfotorätsel. Das wurde schnell gelöst.

Von Paul Schulz 18.08.2019, 07:00

Zerbst l Das Heimatfotorätsel hat in dieser Woche bei vielen Anrufern Erinnerungen an ihre Schulzeit geweckt. So sagt Andreas Indenbirken: „Das Foto führt uns zur Schloßfreiheit und zeigt das Gebäude, in dem heute die Stadtverwaltung sitzt. Zu DDR-Zeiten war das aber die dritte Oberschule.“ Andreas Indenbirken erinnert sich noch gut an einen kleinen Scherz, den er sich damals in der Schulzeit erlaubt hat: „Ich war früher in der zweiten Oberschule und habe mit einem Schüler aus der dritten Oberschule für eine Stunde getauscht. Die Lehrer haben es mit Humor genommen und einfach ihren Unterricht gemacht“, erzählt Andreas Indenbirken lachend. Außerdem seien er und seine Freunde immer über die steinernen Poller gesprungen, die vor dem Gebäude stehen.

Diese Art des „Bockspringens“ kennt auch Harald Neupert. Er ist zehn Jahre in die dritte Oberschule gegangen und kennt das Gebäude daher natürlich bestens. „In dem Raum, in dem heute die Katharina-Ausstellung zu sehen ist, war früher unser Musikraum“, erinnert sich der Rätselfreund. Außerdem sei er mit seinen Freunden bei Freistunden oder Pausen regelmäßig in den Schlossgarten gegangen, sagt Harald Neupert.

Die ehemalige Schule hat auch Fritz Rekow sofort erkannt. „Das war schon sehr einfach“, meinte er am Telefon. Und auch Detlef Teßmann erkennt sofort, dass es sich bei dem Foto um das heutige Rathaus handelt.

Ute Voigt schreibt in einer E-Mail: „Das Foto zeigt das ehemalige Kavaliershaus des Schlosses, das viele Jahrzehnte als Schule diente, bevor das Gebäude umgebaut wurde und seit 1994 unser Rathaus ist. Ich habe von 1964 bis 1987 als Lehrerin an dieser Schule gearbeitet und noch viele Erinnerungen an diese Zeit.“

Viele Erinnerungen – vor allem positive – hat ebenfalls Isolde Ballendorf. „Ich bin von 1959 bis 1969 dort zur Schule gegangen. Es war eine sehr harmonische Zeit. Wir Schüler haben uns alle gegenseitig geholfen und es sind viele Freundschaften entstanden, auch zu den Lehrern“, sagt sie.

Zu ihrer Schulzeit, 1945 bis 1950, war das Haus in keinem guten Zustand sagt Ursula Hackemesser. „Jetzt ist aber alles sehr schön“, freut sich die Zerbsterin.

Auch Gisela Thiem hat in dem Gebäude früher die Schulbank gedrückt. „Wir waren damals 44 Schülerinnen in einer Klasse“, erinnert sich die Zerbsterin. Heutzutage sei das kaum vorstellbar, sagt sie.

Der Sachpreis geht diesmal an Andreas Indenbirken. Der Gewinn kann werktags zwischen 10 und 15 Uhr in der Zerbster Lokalredaktion auf der Alten Brücke abgeholt werden.

Wer auch Bilder besitzt, die wir für unsere beliebte Rubrik „Heimatfotorätsel“ verwenden können, kann uns diese per E-Mail an redaktion.zerbst@volksstimme.de schicken oder mit dem Foto in die Redaktion kommen, damit wir es einscannen können.