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Internet Anschluss an die Datenautobahn

Der Regelausbau für das schnelle Internet soll bis spätestens Ende März 2019 in Zerbst abgeschlossen sein.

Von Thomas Kirchner 08.12.2018, 00:01

Zerbst l Was lange währt wird gut. Wie die Deutsche Telekom mitteilt, ist der Ausbau für das schnelle Internet in Zerbst und gut der Hälfte seiner Ortschaften abgeschlossen. „Die Telekom hat dafür mehr als 100 Kilometer Glasfaser verlegt. Außerdem hat sie 121 Verteiler neu aufgestellt oder mit moderner Technik aufgerüstet und fast 25 Kilometer Tiefbauarbeiten durchgeführt“, sagt Thomas Otto, Regionalmanager der Deutschen Telekom.

Rund 7000 Haushalte, etwa 1500 Gewerbebetriebe, zwei landwirtschaftliche Betriebe und 18 öffentliche Einrichtungen würden in Zerbst bis Ende des ersten Quartals 2019 auf die schnelle Datenautobahn einbiegen können. Bis zum Jahresende wird das schnelle Internet bereits für rund 1350 Haushalte in der Zerbst buchbar sein.

„Die Ortsteile Reuden/Anhalt, Reuden-Süd, Grimme, Golmenglin, Deetz, Dobritz, Nedlitz, Hagendorf, Zernitz, Kuhberge, Strinum, Buhlendorf, Polenzko, Mühro, Bärenthren, Bornum, Garitz, Kleinleitzkau, Trüben, Straguth mit Gollbogen, Badewitz, Steutz und Steckby sind bereits im Regelausbau der Telekom am neuen Netz angeschlossen oder werden es bis Jahresende sein“, erklärt Otto.

Im neuen Netz seien Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gelte auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steige auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s.

Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler am Straßenrand habe das Unternehmen Glasfaserkabel verlegt. „Das erhöht das Tempo der Datenübertragung deutlich.

Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen umgebaut“, erläutert der Regionalmanager. Hier wandelt sich das Lichtsignal in ein elektrisches Signal. Von dort geht es über das bestehende Netz zum Anschluss des Kunden. „Bei der Übertragung wird eine Technik eingesetzt, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht“, so Otto.

In kürzester Zeit seien jetzt Videos aufgerufen, Bankgeschäfte erledigt und Urlaube gebucht. „Wer die schnellen Internetanschlüsse nutzen möchte, kann sie ab sofort online, telefonisch oder im Fachhandel buchen“, informiert Thomas Otto.

Bürgermeister Andreas Dittmann zeigt sich erfreut über diese langerwartete Nachricht. „Ich bin froh, dass endlich eine konkretere Aussage der Telekom zum Ausbau vorliegt“, freut sich der Rathauschef. Man sehe ja im ganzen Stadtgebiet, dass am Breitbandausbau gearbeitet werde. „Ich hoffe, dass die Terminsetzung im ersten Quartal 2019 nun auch die verbindliche Aussage ist“, betont Dittmann.

Die Telekom informiert in ihrem Verbindungspunkt in Roßlau, Luchplatz 1, alle interessierten Bürger über die neueste Technik und den Service. Hier kann man sich auch über die Tarife informieren und in Auftrag geben.

Auch ins Zerbster Rathaus lädt die Telekom vorab zu zwei Bürgerinfo-Tagen ein. Im Sitzungsraum 52 im 1. Obergeschoss, können sich die Zerbster am 13. und 14. Dezember jeweils von 10 bis 18 Uhr über Technik, Anschlüsse und Tarife beraten lassen.

Insgesamt werden 3,6 Millionen Euro in das Internet investiert. 2,3 Millionen Euro kommen davon vom Land, der Rest vom Bund. Für den Telekom-Ausbau in Zerbst, wird das Unternehmen 4,3 Millionen Euro investieren. Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke für das Unternehmen von 324 000 Euro werden durch Fördermittel gedeckt.

Auch die übrigen Ortschaften, die von der MDDSL mit Sitz in Magdeburg und der Wittenberg.Net mit Sitz in der Lutherstadt Wittenberg mit schnellem Internet versorgt werden, sollen die schnelle Datenautobahn bis spätestens Ende des kommenden Jahres befahren können.