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Maßarbeit Hinter den Kulissen des Prozessionsspiels

Die Dekorationen und Requisiten des Zerbster Prozessionsspiels wurden mit viel Liebe gefertigt.

Von Thomas Kirchner 29.09.2017, 11:00

Zerbst l Man sieht der Truppe, an, dass sie stolz sind, auf das, was sie für die Stadt geschaffen haben. Ein bisschen Wehmut ist aber auch dabei, denn nach zwölf Monaten werden sich jetzt ihre Wege trennen. Die Rede ist von den 20 Teilnehmern der Maßnahme „Prozessionsspiel“ beim VHS-Bildungswerk in der Dessauer Straße, die heute endet. Zu den Aufgaben der Maßnahmeteilnehmer gehörten die Fertigstellung von Aufstellern in der Holzwerkstatt, die Anfertigung von Prozessions- und Zunftfahnen in der Schneiderei und Malerarbeiten an den gebauten Requisiten. Gefertigt wurden von den 1 Euro-Jobbern unter anderem übergroße Hinweisschilder, überdachte Stehtische oder ein Verkaufsstand aus Holz. Gefördert wurde diese Maßnahme vom Jobcenter, kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts für Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Geleitet hat das Projekt Bernhard Schwestka. „Es ist davon auszugehen, dass ein Teil der Gruppe an weiterführenden Qualifizierungen und Maßnahmen teilnehmen wird“, erklärt Stephan Schröter, Projektbetreuer für Arbeitsgelegenheiten beim Jobcenter. Für andere ist jetzt erst einmal Schluss.

„Das Projekt ist ohne jede Vorgabe gestartet. Wir hatten viele Ideen, haben sie wieder verworfen und haben neue Ideen entwickelt“, sagt Schreiter. Von dem, was am Ende heraus kam, zeigt sich Stephan Schreiter begeistert. „Sie haben diese schöne Stadt noch schöner gemacht“, lobt er die Arbeit der Maßnahmeteilnehmer. Sylke Wiedermann, Leiterin des VHS in Zerbst dankt allen Beteiligten für ihr überaus hohes Engagement bei diesem Projekt. „Es war eine tolle und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Gab es anfänglich einige Startschwierigkeiten, so hat sich dieses Projekt, das ausschließlich dem Prozessionsspiel diente, hervorragend entwickelt“, sagte Wiedermann. Herausgekommen sei ein perfektes Ergebnis auf das wir alle stolz sein können. „Besonders gefreut hat mich zu sehen, das viele von ihnen während des Projektes entdeckt haben, was in ihnen steckt“, betonte Sylke Wiedermann.

Corinna Rothe und Rita Rothe hat es großen Spaß gemacht am Projekt Prozessionsspiel mitzuarbeiten. „Sicher gab es am Anfang einige Schwierigkeiten, aber das ist doch normal“, sagt Corinna Rothe.

„Besonders gefallen hat uns, das wir unsere eigenen Vorstellungen und Ideen einbringen konnten“, ergänzt Rita Rothe. Auch die Teilnehmer der Maßnahme bedanken sich bei den Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit. „Schön war, das alle Verantwortlichen immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und Probleme hatten“, fügt Corinna Rothe noch hinzu.

Die entstandene Ausstattung kann zu Stadtfesten oder ähnlichen Veranstaltungen beim VHS-Bildungswerk in Zerbst ausgeliehen werden.