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Ostern Ein Namensband fürs Lämmchen

Mit Eiersuche und Tiertaufe wurde Ostern auf dem Lindauer Ziegenhof gefeiert.

Von Petra Wiese 03.04.2018, 09:00

Lindau l Einmal im Jahr schlüpft Ulrich Weise in das braune Plüschkostüm und zieht die Kapuze mit den langen Ohren auf den Kopf. Schwitzen musste er am Sonnabend nicht, als er die Kinder, Eltern und Großeltern an der Osterwiese erwartete. Dorthin hatte der Osterspaziergang vom Lindauer Ziegenhof geführt. Mehr als 200 Eier mussten dort gefunden werden. Das eine oder andere Ei, das er in seiner Kiepe hatte, legte der Osterhase noch nach, damit auch die Kleinsten fündig wurden. Alsbald hatte der Hase eine Traube Kinder um sich, die ihm auf Schritt und Tritt folgten.

Nun, das Wetter erwies sich als kein guter Partner für Bärbel Warnke und ihr Team aus Familie und Freunden am Osterwochenende. Wenigstens hörte der Regen am Sonnabendmittag auf, und es blies nicht auch noch ein eisiger Wind. Gutes Wetter wäre zu schön gewesen, doch Bärbel Warnke nahm es gelassen und freute sich über die, die trotzdem gekommen waren.

Kulinarische Spezialitäten waren in der warmen Zickenstube zu genießen, und im Hofladen konnten sich Besucher für zu Hause eindecken. Die Kinder hatten derweil ihre Freude an den bunten Osterkükchen, den Hasenkindern und natürlich den putzigen Lämmchen, die Anfang März zur Welt gekommen waren. Traditionell sollten einige von ihnen einen Namen bekommen. Für die Taufe waren Vorschläge der kleinen Hofbesucher gefragt.

Am Nachmittag war es dann soweit. Bärbel Warnke zog die Taufpaten für die Lämmchen. Osterhase Uli war noch einmal gefragt und holte die Lämmer. Die Taufpaten durften den Namen für das Lämmchen auf ein Halsband schreiben und es dem Tier umhängen.

Die sechsjährige Anna-Luisa Schlottmann war die Erste, die ein Lämmchen taufen durfte. Das Mädchen war aus Berlin zum Osterbesuch bei der Oma in Zerbst. Für ihr Lämmchen hatte sie den Namen Annale ausgesucht. Auf ihrem Schoss schien sich das Zicklein recht wohl zu fühlen.

Ebenfalls aus Berlin und auf Oma-Opa-Besuch in Zerbst war Colin Hennig. Der Achtjährige schrieb „Lino“ auf das Halsband seines Lämmchens. Seiner Schwester Laney (4) war die Sache nicht ganz so geheuer. Da musste ihr der Opa zur Seite stehen.