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Politik Kundgebung ohne Zwischenfälle

An der AfD-Kundgebung auf dem Markt in Zerbst nahmen rund 60 Menschen teil.

Von Thomas Kirchner 23.09.2018, 19:13

Zerbst l Die Alternative für Deutschland (AfD) hatte am frühen Sonntagnachmittag zu einer Kundgebung auf dem Zerbster Markt eingeladen. Etwa 60 Zerbster und Interessierte waren der Einladung gefolgt.

Redner waren neben Volker Olenicak, Daniel Roi und Hannes Loth, sie sind Mitglieder des Landtages in Sachsen-Anhalt, auch der aus dem Kongo stammende Serge Menga. Menga, der sich selbst immer wieder als „Schwartter“ bezeichnet, erlang Aufmerksamkeit, als er sich nach der Silvesternacht 2015/16 in Köln, wo zahlreiche Frauen von Migranten sexuell belästigt und bedrängt worden sind, in einer Wutrede auf facebook zu den Geschehnissen äußerte und solch Verhalten scharf verurteilte.

„Ich stehe nicht auf der Gehaltsliste der AfD“, begann der in Essen lebende Menga, der 2016 in die AfD eintreten wollte, jedoch nicht aufgenommen wurde, seine Rede. Trotzdem sei er der Meinung, dass es in diesem Land nicht so weiter gehen könne. Gegen den Vorwurf mancher, er lassen sich vor einen Karren spannen, wehrt sich Menga.

„Dann sage ich den Menschen, damit sagt ihr im Grunde genommen aus, dass ich weil ich Afrikaner bin, nicht die Intelligenz besitze, zu unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist“, erklärte Menga.

Zuvor sprach Daniel Roi, der auch Mitglied des Kreistages von Anhalt-Bitterfeld ist, über Themen wie beispielsweise den Lehrermangel, den Personalabbau bei der Polizei, über die Kinder- und Altersarmut oder die Migrationspolitik der Bundesregierung.

Nach der Kundgebung eröffnete die AfD ihr Büro in der Fritz-Brandt-Straße.

Am Rande der Kundgebung hatten sich auch einige linke Jugendliche eingefunden, die mit Musik gegen die AfD protestierten. Auch einige Zerbster Bürger kamen zu einem stillen Protest. Die Kundgebung verlief ruhig und ohne Zwischenfälle.