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Sanierung Fähre ist außer Betrieb

Ab dem 6. Juni bleibt die Elbfähre Aken-Steutz an Land. Die Fährbuhne soll instand gesetzt werden.

Von Daniela Apel 05.06.2017, 05:00

Aken/Steutz l Die Elbfähre Aken bleibt ab 6. Juni an Land. Voraussichtlich für sechs Wochen wird der Betrieb eingestellt. In dieser Zeit soll die schon einmal begonnene Sanierung der während des Hochwassers 2013 beschädigten Fährbuhne erneut in Angriff genommen werden.

Der erste Versuch musste abgebrochen werden, weil der Wasserstand der Elbe zu hoch war. Zudem kamen Zweifel an der gewählten Technologie auf. Kurz vor Weihnachten 2016 stoppten die Stadtwerke Aken die Maßnahme und ließen die Buhne übergangsweise so herrichten, dass die Fähre wieder übersetzen konnte.

„Wir haben nun eine andere Technologie gewählt“, erklärt Birgit Mertens. Wie die Leiterin der Stadtwerke ausführt, soll dieses Mal eine Spuntwand aus Stahlbohlen eingezogen werden, um das Wasser zurückzuhalten und die Fährbuhne instandsetzen zu können. Die Rampe erhält eine neue Asphaltdecke, wobei die stromabgewandte Böschungsseite gepflastert wird. Die Spuntwände sollen im Fluss verbleiben und nur an der Oberfläche abgefräst werden.

Für die Buhnensanierung stehen noch rund 600.000 Euro Fördermittel des Landes zur Verfügung. Während die Finanzierung – insofern sich nichts unverhofft verteuert – geklärt ist, hofft Birgit Mertens, dass die Elbe mitspielt und nicht erneut mit Hochwasser der Sanierung einen Strich durch die Planung macht.

Die Bauzeit nutzt die Akener Schiffswert derweil für die alle fünf Jahre anstehende Revision der Fähre. Von der Elektrik über die Winden bis zu Anker und Ketten wird alles unter die Lupe genommen. Die Landeklappen werden auf Risse kontrolliert und der Boden mit Ultraschall untersucht, schadhafte Teile ausgetauscht beziehungsweise repariert. Zudem bekommt die Fähre einen neuen Anstrich.