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Sanierung Über 300 Arbeitsstunden für neuen Zaun

Die Mitglieder des Wasserturmvereins sichern das Grundstück ab. Zerbst gibt 6000 Euro dazu.

Von Daniela Apel 06.11.2015, 14:00

Zerbst l Der unansehnliche und marode Maschendrahtzaun gehört der Vergangenheit an. Fortan wird das weitläufige Gelände am Zerbster Wasserturm von einem modernen Doppelstabmattenzaun begrenzt. Mit dem Ergebnis ist Sigrun Knäbel vollends zufrieden. „Der Zaun wertet die Ansicht auf und bietet mehr Sicherheit“, erklärt die Vorsitzende des Fördervereins, der sich um das technische Baudenkmal kümmert.

Über 300 ehrenamtliche Arbeitsstunden haben die Vereinsmitglieder in das Projekt investiert. Sechs Wochen betrug die Bauzeit. Neben drei Großeinsätzen gab es mehrere kleine, um das ehrgeizige Vorhaben umzusetzen. Immerhin musste erst der alte Zaun samt Betonteilen entfernt und entsorgt werden, bevor mit der Errichtung der neuen Elemente begonnen werden konnte. „Wir haben 48 Pfosten gesetzt.“ Sigrun Knäbel erzählt vom gut 125 Meter langen Doppelstabmattenzaun samt neuem Tor, der sich entlang der Straßenfront erstreckt, bevor er das Gelände noch auf der westlichen Seite schützt. So musste der Verein zuvor drei Einbrüche verzeichnen. Neben einer Schubkarre stahlen die Täter einen Rasenmäher samt Benzinkanister. Zudem zerstörten sie die Tür einer Brunnenstube.

Letztlich war das mit ein Grund, weshalb der Haupt- und Finanzausschuss die Maßnahme finanziell unterstützte. „Der Wasserturm ist Eigentum der Stadt. Das müssten wir sonst selbst sichern“, sprach sich Silke Hövelmann (SPD) damals für den Vereinszuschuss in Höhe von 6000 Euro aus. „Es gilt zu schützen, was dort geschaffen wurde“, hielt auch Bernd Adolph (CDU) den Beitrag für gerechtfertigt. Mit dem Geld konnten die Materialkosten beglichen werden. Die Ausführung lag allein bei den Vereinsmitgliedern.