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Schüleraustausch Begegnung im Energiepark

Derzeit sind Schüler aus Puschkin zu Besuch in Zerbst. Sie nehmen am traditionellen Schüleraustausch mit dem Francisceum teil.

Von Katrin Wurm 16.09.2016, 07:00

Zerbst l Staunend stehen die Schüler des Francisceums und ihre Gäste aus Puschkin vor einem Getec-Windrad auf dem Gelände des Zerbster Energieparkes. Wir groß so ein Windrad wohl ist? Die Schüler schätzen so um die 80 Meter. „Die Windräder sind 140 Meter hoch. Mit Rotorblättern sind es sogar 199 Meter“, erklärt Getec-Vorstand Chris Döhring, der die Zerbster und Puschkiner Schüler über das Gelände führt. Sie betreten gemeinsam das Innere des engen Windrades. Blicken den schmalen Tunnel nach oben und hören das laute Rauschen der sich drehenden Mühle. Ein Fahrstuhl, so groß, dass gerade einmal zwei Leute darin Platz finden können, kann bis in die Gondel der Mühle fahren. „Zehn Minuten dauert die Fahrt auf 140 Meter Höhe. Fahren dürfen damit natürlich nur geschulte Getec-Mitarbeiter“, schiebt Chris Döhring schmunzelnd nach.

Gemeinsam schauen sich die Jugendlichen und ihre Lehrer die Biogasanlage, die Photovoltaikanlage und den Windenergiepark an. Getec-Vorstand Chris Döhring hat sich viel Zeit genommen, um die moderne Technik genau zu erklären. Zerbsterin Tatyana Nindel übersetzt seine Ausführungen ins Russische.

Auf der Begegnungsstätte des Energieparkes werden die Schüler ganz offiziell von Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) und Landrat Uwe Schulze (CDU) begrüßt. „Es ist gerade in politisch schwierigen Zeiten wichtig und bemerkenswert, das solche Freundschaften, wie die zwischen Zerbster und Puschkiner Schülern, bestehen“, ordnet der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann die traditionelle Schüler-Begegnung ein.

Zehn Schüler aus dem russischen Puschkin, der Zerbster Partnerstadt nahe St. Petersburg, erkunden gerade Zerbst und weitere deutsche Städte. Jährliche abwechselnd besuchen sich die Schüler gegenseitig. Im nächsten Jahr reist dann wieder eine Delegation des Francisceums nach Russland. „Dieser Schüleraustausch bringt allen Seiten sehr viel. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell ist dies für alle eine Bereicherung“, ordnet der Schulleiter des Francisceums, Hans-Henning Messer, die Begegnung ein.