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Schule Schülerzahlen bleiben in Zerbst konstant

Nur geringfügige Schwankungen an allen drei Grundschulen

Von Nadin Hänsch 15.06.2017, 01:01

Zerbst l Ein großer Teil der neuen Schüler und ihrer Eltern an der Astrid-Lindgren-Schule hatte gestern den Tag der offenen Tür genutzt, um noch einmal in den Schulalltag zu schnuppern. Die Klassenräume standen offen und die Schüler zeigten, was sie neben dem Unterricht in Arbeitsgemeinschaften noch lernen. Wer kurz nach Beginn kam, fand keinen Platz mehr im Foyer. Aber da war ohnehin eher Hören gefragt als Sehen. Denn die Musikschüler, die von ehemaligen leiter der Musikschule Rainer GRäßler, und von Musiklehrerin Claudia Bruchmüller betreut werden, zeigten, was sie an marimba, Trommel und Co. können. Die Gruppe, die am Prozessionspiel im September teilnimmt, probte erstnals öffentlich - mit Erfolg. Sie spielen eine moderne Interpretation der Legende um Sankt Georg, den Drachentöter. Die Drachen gestern, die getötet werden mussten, das war vor allem die Übel der modernen Gesellschaft: die wachsende Brutalität, die Sucht nach digitalen Medien, die Missgunst.

39 Schüler starten in der Astrid-Lindgren-Schule in zerbst nach den Sommerferien in den Schulalltag. Das sind elf mehr als im vorigen Jahr. Dennoch bleibt es bei zwei Klassen. Drei Kinder mit Migrationhintergrund werden dort eingeschult, im Vorjahr waren es zwei. Insgesamt werden ab dem Sommer 142 Jungen und Mädchen die Schule besuchen

Die Grundschule an der Stadtmauer erwartet im neuen Schuljahr 64 Abc-Schützen, die in drei Klassen aufgeteilt werden. „Wir rechnen mit einer Klassenstärke von 24 bis 25 Kindern“, sagt Schulleiterin Manuela Aretz. Die Schülerzahl an der zahlenmäßig größten Grundschule sei im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Da es im Land Sachsen-Anhalt seit einigen Jahren eine Schuleingangsphase von zwei Jahren gibt, haben die Erst- und Zweitklässler die Möglichkeit, die ersten zwei Schuljahre in drei Jahren abzulegen, informiert die Direktorin. Das habe nichts mit Sitzenbleiben zu tun. Wer in den ersten beiden Schuljahren Probleme habe, könne auf diesem Weg besser gefördert werden. „Auf jedes Kind kann so individuell im Unterricht eingegangen werden.“

Zu den regulären Einschülern kommen so in jedem neuen Schuljahr einige Mädchen und Jungen hinzu, die dieses Angebot annehmen. Im neuen Schuljahr 2017/2018 erhöht sich so die Schülerzahl um elf Schüler. Insgesamt besuchen dann 75 Schüler die erste Klasse.

Die Zahl der Einschüler mit Migrationshintergrund sei seit dem Schuljahr 2015/2016 angestiegen. „In diesem Jahr werden 13 Kinder mit Migrationshintergrund eingeschult“, sagt Manuela Aretz. Die Zahl sei im Vergleich zum vorigen Schuljahr konstant geblieben. „Für die Lehrer stellt das natürlich eine Herausforderung dar, doch alle meine Kollegen geben alles, um den Anforderungen gerecht zu werden.“ Zwar gebe es eine integrative Förderung, diese greife jedoch nur für eineinhalb Jahre. „Ein bis zweimal in der Woche erhalten die Kinder eine Sprachförderung.“

Insgesamt 250 Schüler zählt die Grundschule an der Stadtmauer mit den neuen Einschülern.

Die Evangelische Grundschule Bartholomäi begrüßt zum neuen Schuljahr 21 Abc-Schützen. Insgesamt besuchen dann 77 Mädchen und Jungen die Grundschule. Kinder mit Migrationshintergrund wurden in diesem Jahr nicht angemeldet.