Fröhlichkeit zum Abschluss

Zerbst l Am Ende gab es noch eine kleine Zugabe: Die letzte Strophe von „Wir wünschen Euch frohe Weihnacht“ sangen die Mitglieder des Stadtchores Zerbst und des Roßlauer Männerchores gemeinsam mit den 395 Zuschauern. Dann war Schluss. Karin Spott, die viele Jahre den Stadtchor geleitet hat, verneigte sich unter dem Applaus der Zuschauer und der insgesamt 75 Sängerinnen und Sänger. „Ich heule nicht mal, das kommt aber noch“, sagte sie kurz und lächelnd am Ende des letzten Weihnachtskonzertes, das unter ihrer Leitung stand. Denn so ganz geht sie noch nicht, noch bis zum Februar wird sie die Übungseinheiten leiten und kleinere Konzerte geben, bis sie dann die Leitung übergibt. Aber mit dem Weihnachtskonzert, dem größten Konzert, dass der Stadtchor regelmäßig gibt, sagte sie den ganz großen Auftritten am Sonnabend adé.

Mit dem Konzert war die Leiterin sehr zufrieden. „Es gibt immer Kleinigkeiten, die nicht so ganz klappen, aber ich bin sehr zufrieden. Auch mit den Männern, die haben heute sehr aufmerksam geschaut“, sagte die Chorleiterin kurz nach dem Konzert. Zahlreiche Glückwünsche konnte sie dabei entgegennehmen. Auch für den Hymnus, bei dem der Chor zum ersten Mal von einem Ensemble der Schüler der Kreismusikschule begleitet worden war und nicht nur von einer einzelnen Instrumentengruppe. „Das hat super geklappt, die Schüler waren toll“, lobte sie. Neben der Querflöten- und der Gitarrengruppe unterstützen die Harfenistin Klara Rohrer und Marco Gaube an Klavier und Orgel die Sänger.

Wie angekündigt, startete und endete das Konzert temperamentvoll und voller Zuversicht. „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ sorgte zu Beginn für frohe Weihnachtslaune, ein Weihnachtspotpourri und eben das „Wir wünschen Euch frohe Weihnacht“ sorgten für einen fröhlichen Ausklang. Klassische, besinnliche Weihnachtslieder wie „Maria durch den Dornwald ging“ waren Teil eines abwechslungsreichen, musikalisch anspruchsvollen aber vor allem heiteren Liedernachmittags in der Zerbster Trinitatiskirche.