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Straßenbau Bagger rollen wieder an in Zerbst

Rund 1,25 Millionen Euro kostet der grundhafte Ausbau des nächsten Abschnitts der B 184 in Zerbst. Es geht um 350 .

Von Daniela Apel 17.07.2015, 20:07

Zerbst l Der grundhafte Ausbau der Roßlauer Straße wird demnächst fortgesetzt. „Ab dem 27. Juli erfolgt eine Sperrung des gesamten westlichen Bereichs der B 184 einschließlich der Dessauer Straße“, erklärt Oliver Grafe. Er ist Regionalbereichsleiter der Niederlassung Ost der Landesstraßenbaubehörde (LSBB). Diese ist Auftraggeber der Maßnahme, handelt es sich bei dem betroffenen Abschnitt doch um eine Bundesstraße.

Im Herbst 2013 war mit der dringend notwendigen Instandsetzung der Roßlauer Straße an der Ampelkreuzung Marcell- und Lusoer Straße begonnen worden. Bis zur Einmündung der Dessauer Straße rollt der Verkehr inzwischen über eine neue Fahrbahn. Auch die Nebenanlagen wurden erneuert. Nun folgt mit ein weiterer Knotenpunkt: Ab übernächster Woche wird der Bereich B 184 / Dessauer Straße / Am Krimmling saniert.

„Die vorhandene Straßenbefestigung aus DDR-Zeiten entspricht nicht mehr den Verkehrsbelastungen und weist deshalb die auch gut sichtbaren Schadensbilder auf“, spielt Oliver Grafe vor allem auf die Tragfähigkeitsprobleme an. Quer- und Längsrisse sowie Unebenheiten in den Asphaltschichten zeugen davon. Er erzählt ebenfalls von der Erkundung der Einbaustärken, bei der teilweise nur ein rund 38 Zentimeter starker Aufbau festgestellt wurde – nach modernen Standards wird der Straßenoberbau zukünftig 75 Zentimeter betragen.

Auf einer Länge von knapp 350 Metern wird die B 184 in den kommenden vier Monaten komplett erneuert. Das betrifft ebenfalls die mangelhaften Geh- und Radwege. Drei Verkehrsinseln sorgen später dafür, dass die Bundesstraße gefahrlos zu Fuß beziehungsweise mit dem Fahrrad überquert werden kann. Außerdem ist vorgesehen, die Linksabbiegerspuren zu verkürzen. „Aufgrund der festgestellten Verkehrsmengen ist die vorhandene Größe des Kreuzungsbereiches nicht mehr erforderlich“, sagt Oliver Grafe.

Damit reduziert sich ebenfalls die Straßenfläche, die vom LSBB zu unterhalten ist, was Kosten einspart, wie er ausführt.

Ein weiterer Bestandteil der geplanten Tiefbauarbeiten ist die Wiederherstellung und Verbesserung der Entwässerungssituation in diesem Kreuzungsbereich.

Insgesamt fließen rund 1,25 Millionen Euro in das Projekt. Es handelt sich hier um ein gemeinsames Vorhaben mit der Stadt Zerbst. Als Baulastträger der Gehwege entlang der B 184 übernimmt die Kommune etwa 280 000 Euro der Kosten. Wie schon bei der bisherigen Instandsetzung der Roßlauer Straße erfolgt auch die jetzige unter einer halbseitigen Sperrung. Das heißt, während der Maßnahme wird der Verkehr in Richtung Magdeburg an der Baustelle vorbeigeführt. Fahrzeuge, die in die Gegenrichtung nach Dessau wollen, werden derweil vom Alten Teich über die Friedrich-Naumann-Straße und die Bahnhofstraße hin zur Biaser Straße gelenkt.

Von dort gelangen sie über den Ahornweg zurück auf die B 184. Lediglich das Auftragen der neuen Fahrbahn-Deckschicht findet unter Vollsperrung statt. Die Fertigstellung wird derzeit für den 13. November anvisiert.

Übrigens erwartet die Behörde bezüglich der momentan schon laufenden Arbeiten in der – als Umleitungstrecke ausgewiesenen – Biaser Straße keine Behinderungen, wie Oliver Grafe auf Nachfrage erklärt.

Dort werden bis zum 4. September unter halbseitiger Sperrung im Auftrag der Heidewasser GmbH punktuell Schachtbauwerke saniert beziehungsweise erneuert.