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Straßenbau In Deetz werden Bäume gefällt

In Deetz kündigen sich die kommenden Straßenbauarbeiten an. Zuerst werden dort in der Zerbster Straße Bäume gefällt.

Von Thomas Höfs 27.02.2018, 06:00

Deetz l Von Deetz nach Zerbst müssen die Bürger in den kommenden Tagen einige Umwege fahren. Denn die Zerbster Straße ist in Richtung Zerbst gesperrt worden. Zuerst werden dort die Straßenbäume gefällt, sagt Ortsbürgermeister Ulrich Weimeister.

Das sei als vorbereitende Arbeit für den dann geplanten Ausbau der Kreisstraße bis zum Ortsausgang auch notwendig, fügt er an. Die Bäume müssten weg, weil sie den Ausbau der Gehwege gefährden würden. „An einigen Stellen haben die Wurzeln bereits die Wege angehoben“, sagt er. Deshalb müssten die Bäume jetzt verschwinden.

Außerdem sei die Zeit aktuell ideal für das Fällen der Straßenbäume. Nur außerhalb der Vegetationsperiode dürfen die Bäume beschnitten oder gefällt werden. Sind wieder Blätter an den Bäumen, ist dies nur in Ausnahmefällen erlaubt. Denn Vögel könnten in den Bäumen brüten und würden ihren Nistplatz verlieren, werden die Bäume dann abgesägt.

Die eigentlichen Straßenbauarbeiten sollen dann voraussichtlich im März beginnen, sagte er weiter. Voraussetzung sei allerdings ein Wetter, welches ein Bauen im Boden zulasse. Aktuell ist dies nicht der Fall. Die kalten Nächte mit den tiefen Temperaturen lassen den Frost auch in den Boden eindringen. Erst wenn der Boden frostfrei sei, werde mit dem Bauvorhaben begonnen.

In den kommenden Wochen kündigt der Ortschef eine weitere Anwohnerversammlung an. Ein Rolle dürfte dabei vor allem die Entwässerung der Straße spielen. Anwohner klagen seit Jahren über Wasser auf den Grundstücken und in den Kellern ihrer Häuser.

Das Problem mit dem Wasser soll das Projekt ebenfalls lösen. Auch soll es um den Ablauf der geplanten Bauarbeiten gehen, kündigt Ulrich Weimeister an. Die Fragen der Bürger sollen dann beantwortet werden.

Für die zu fällenden Bäume soll es später neue Bäume geben. Dabei setzt sich der Ortsbürgermeister dafür ein, bei den neuen Bäumen solche auszuwählen, die etwas kleiner wachsen als die vorhandenen Straßenbäume.

Auf gut 300 Meter soll dann im Zuge der Bauarbeiten das betagte Kopfsteinpflaster verschwinden. Neben den Unebenheiten verursacht das Pflaster vor allem sehr viel Lärm, wenn Autos über die Straße fahren.

In Zukunft wird die Straße aber etwas schmaler ausfallen. Nur noch sechs Meter breit wird der Asphalt. Parallel zum Straßenbau wird die Stadt, die für die Nebenanlagen zuständig ist, die Gehwege auf beiden Straßenseiten erneuern und verlängern. Zukünftig können alle Bürger in den anliegenden Häusern einen Gehweg benutzen. Jeweils eineinhalb Meter breit wird der Fußweg auf beiden Seiten. Die Einfahrten werden dabei ebenso gepflastert.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt die Bauarbeiten ausgeschrieben. Außerdem erhält die Stadt für das Bauvorhaben einen ordentlichen Finanzierungszuschuss aus öffentlichen Kassen.

Beteiligen müssen sich die Einwohner des ganzen Ortes an dem Bauvorhaben. Denn der Ort kennt wiederkehrende Beiträge. Dabei müssen alle Grundstücksbesitzer einen Teil der Kosten bei Straßenbauvorhaben bezahlen, unabhängig, ob sie selbst von dem Vorhaben betroffen sind und einen Vorteil davon haben. Die Kosten schätzt die Kommune allerdings nur auf wenige Cent pro Quadratmeter. Den überwiegenden Teil der Kosten solle die Kommune aus der angekündigten Förderung erhalten, was die Bürger dann konkret entlaste.