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Telekom Weitere Funklöcher werden gestopft

Funklöcher in Walternienburg und Steckby sollen verschwinden. 2021 sollen in beiden Orten LTE-Funkmasten aufgestellt werden.

Von Thomas Kirchner 15.06.2020, 01:01

Walternienburg/Steckby l Gute Nachrichten für die Teilnehmer an der Aktion „Wir jagen Funklöcher“: Die Telekom wird weitere 180 Bewerbungen in ihr Ausbauprogramm 2021/2022 aufnehmen und mit LTE versorgen. Dies teilte Unternehmenssprecher Georg von Wagner mit.

„Ich freue mich für die Kommunen, die sich an der Aktion beteiligt haben und die jetzt zum Zug kommen“, sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. Die Zahl der Masten soll sich auf über 300 erhöhen. „Wenn Politik, Bürger und Anbieter an einem Strang ziehen, können auch besonders herausfordernde Funklöcher beseitigt werden“, so Goldentis.

In der Einheitsgemeinde Zerbst gehören Walternienburg und Steckby zu den Profiteuren der Aktion. Bauamtsleiterin Heike Krüger informierte im Oktober vergangenen Jahres über den Gesprächsstand mit der Telekom zum Thema Stopfen von Funklöchern.

„Aktuell haben wir die Ortschaften Schora und Jütrichau für die Funklochstopfer im Blick“, sagte Krüger damals. Man sei derzeit auf der Suche nach geeigneten Grundstücken, auf denen die Container und entsprechenden Masten aufgestellt werden könnten.

„Parallel läuft gerade eine Aktion der Telekom, für die man sich bis zum 30. November bewerben kann. Hier geht es allerdings nur um 50 Funklöcher die man bundesweit stopfen will. Ich denke, hier wird es weitere Aktionen geben. Hier wollen wir uns mit den Ortschaften Walternienburg und Steckby bewerben“, so die Bauamtsleiterin auf der Stadtratssitzung vergangenen Oktober.

Walternienburg und Steckby sind also tatsächlich unter den Gewinnern. Die Funknetzplaner der Telekom haben die von den Kommunen vorgeschlagenen Mobilfunk-Standorte bereits geprüft. Ab Ende des Jahres werden Vor-Ort-Termine in Walternienburg und Steckby stattfinden, um festzustellen, ob der Standort tatsächlich nutzbar ist. Anschließend wird ein Mietvertrag zwischen Telekom und der Kommune beziehungsweise dem Standortbesitzer abgeschlossen. Danach beginnt der Bau des Mobilfunkmasts.

Bereits im Februar hatte die Telekom die ersten 50 Gewinner bekanntgegeben, die noch in diesem Jahr einen Funkmast bekommen sollen. Mit Vielbach (Rheinland-Pfalz) und Dettelbach (Bayern) sind in zwei dieser Gemeinden die Funkmasten bereits in Betrieb und das Funkloch geschlossen. In 50 weiteren Gewinner-Kommunen soll der Ausbau ebenfalls noch in diesem Jahr starten.

Nicht nur das Telefonieren gestaltet sich mit LTE störungsfreier. Dank der Technologie können Nutzer beispielsweise HD-Filme blitzschnell downloaden, Musikvideos in Top-Qualität genießen und Live-Übertragungen von großen Kultur- und Sportereignissen auch unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet in HD-Qualität anschauen.

Im Mai 2019 ist in Garitz eine neue LTE-Station von Vodafone ans Netz gegangen. Das Unternehmen teilte damals mit, dass weitere Bauvorhaben dieser Art in der Region Anhalt-Bitterfeld geplant sind.

Bereits im Oktober 2018 wurde im Ortsteil Grimme eine neue LTE-Station des Anbieters Vodafone in Betrieb genommen, die rund 7000 Einwohner und Gäste rund um die Ortschaft mit der mobilen Breitbandtechnologie LTE versorgt.