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Weihnachten Aus Kolorado-Tanne wird Weihnachtsbaum

Eine Kolorado-Tanne (Abies concolor), auch Grautanne genannt, ziert seit Freitagmorgen den Roten Garten an der Zerbster Breite.

Von Thomas Kirchner 27.11.2017, 00:01

Zerbst l Steffen Finger und Burkhard Möbius, Mitarbeiter der Steckbyer Baumschule Wichmann, pflanzten das kleine Prachtexemplar im Auftrag der Stadtverwaltung.

Die Kolorado-Tanne soll in naher Zukunft das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes auf der Breite unnötig machen. „Geplant ist, diesen Baum dann in der Weihnachtszeit mit Lichterketten zu schmücken“, sagt die Zerbster Ordnungsamtsleiterin Kerstin Gudella. Das aufwendige Baumsägen, Transportieren und Aufstellen werde somit umgangen. Des Weiteren werde natürlich die Gefahr minimiert, dass der Baum, beispielsweise bei Stürmen, umstürzt und größeren Schaden anrichtet. Und noch einen Vorteil bietet der gepflanzte Baum: Der Arbeitsaufwand für die Kollegen vom Bau- und Wirtschaftshof werde erheblich verringert. Gerade in der Zeit vor dem Advent haben die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun. Bei Schnee und Eis kommt der Winterdienst dazu.

„Der Baum ist etwa zehn Jahre alt“, schätzt Steffen Finger. Im ersten Jahr werde er wahrscheinlich nicht so wahnsinnig viel wachsen. „Er muss jetzt erst richtig anwachsen und sich kräftig verwurzeln“, erklärt der Fachmann.

Die Kolorado-Tanne ist ein relativ schnell wachsender Baum, der Wuchshöhen von über 50 Meter und einen Brusthöhen-Stammdurchmesser von über 150 Zentimetern erreicht. Die höchste bekannte Kolorado-Tanne misst 58,5 Meter und hat einen Stammdurchmesser von 271 Zentimeter. Auffällig sind die etwa fünf bis siebeneinhalb Zentimeter langen, beidseitig blau-grünen Nadeln. Die Nadeln sind die längsten aller Tannenarten. Die Zweige sind relativ kräftig, zunächst glatt und von hellgrauer Farbe, später rau und grau bis graubraun. Die Nadeln riechen zerrieben nach Zitrone.