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Wettbewerb Modellflieger pokern um den Sieg

Modellflieger aus der ganzen Welt reisten mit ihren ferngesteuerten Segelflugmodellen zum 4. Zerbst Cup an.

Von Frank Besener 23.09.2018, 23:01

Zerbst | Auf dem Zerbster Flugplatz fand jetzt der 4. Zerbst Cup in der Disziplin F3K statt. Viele fleißige Helfer hatten es möglich gemacht, dass dieser Wettkampf wieder dort ausgetragen werden konnte. Und das Wetter lieferte die besten Bedingungen dazu.

Vom Zerbster Flugmodellsportverein trat Fritz Besener an. Er vertrat 2018 bereits Deutschland bei der Europameisterschaft in Martin in der Slowakei. Auf ihn ist der Zerbster Club besonders stolz. Vor Beginn der Austragung des internationalen Zerbst Cup wurde er für seine guten Leistungen als Nachwuchssportler des Jahres 2018 vom Kreissportbund Anhalt-Bitterfeld geehrt.

Beim Zerbst Cup gingen insgesamt 34 Teilnehmer an den Start. Die Sportler reisten aus Deutschland, Litauen, den Niederlanden, Polen, Taiwan, Finnland, Kasachstan sowie Tschechien an. Natürlich kam die Mehrzahl der Piloten aus Deutschland. Darunter befanden sich viele bekannte Gesichter aus dem vergangenen Jahr.

Angereist waren Paul Stark, (Junioren), Christoph Wolf, Robert Gramß, Olaf Starmanns, Roland Boerder, Mitglieder des deutschen F3K-Nationalteams, was die Zerbster Organisatoren natürlich besonders stolz machte. Auch der Weltmeister von 2017, Vincent Merlijn aus den Niederlanden, nahm wieder am Zerbster Wettkampf teil.

Die Flugmodelle werden in der Disziplin F3K per Hand gestartet, ähnlich der Technik des Diskuswerfens. Das Spannende bei der Veranstaltung sind allerdings die Aufgaben, die Bestandteil des Wettkampfes sind. Besonders spannend war in diesem Jahr das Pokern. Entweder man flog konservativ die angesagten Zeiten oder auf Risiko. Das heißt innerhalb von 10 Minuten Rahmenzeit 9,58 Minuten. Das gelang nicht immer. Denn der Pilot musste die vorher angesagte Zeit fliegen.

Helfer und offizielle Zeitnehmer überprüften per Stoppuhr die Zeiten. Die Helfer achteten gleichzeitig auf andere Modellflieger, um Zusammenstöße zu vermeiden und durch gezielte Zeitansagen die bestmöglichen Zeiten zu fliegen. Das und die Tipps der erfahrenen F3K-Piloten waren für die jüngeren Piloten besonders wichtig.

Der im Jahr 2016 von den Vereinsmitgliedern entworfene Pokal wurde in diesem Jahr durch Claus Thiele gefertigt und für die jeweils drei ersten Plätze in den Junioren- und Seniorenklassen bereitgestellt. In der Seniorenwertung ging der erste Platz an Vincent Merlijn aus den Niederlanden, Zweiter wurde Henri Sander aus Deutschland. Den dritten Platz sicherte sich Robert Gramß, ebenfalls Deutschland.

In der Juniorenklasse ging Platz 1 an Fritz Besener aus Zerbst, der 2. Platz an Paul Stark aus Rossendorf bei Dresden.

Und während sich die Sportler im Wettkampf maßen, leistete das Zerbster Versorgungsteam wieder ganze Arbeit und versorgte die Teilnehmer mit Frühstück, Gulaschsuppe und Soljanka vom Vereinsmitglied Uwe Voigt sowie Kaffee und Kuchen.

An alle, die bei der Vorbereitung sowie für den reibungslosen Ablauf des Wettbewerbes mitgewirkt haben, geht ein herzliches Dankeschön. Besonderer Dank gilt Yvette Kilz, Robert Tamer, Wolfgang Albert, Achim Macke, Kurt Niemitz, Susie und Maik Wiede, Eva und Frank Besener, Carla Krüger und Otto Besener sowie Michael Boldt für die Organisation, Uwe Schönlebe und Ehefrau für die Wettbewerbsführung.

Fazit: Es war eine gelungene Veranstaltung. Alle Teilnehmer waren sich einig: Sie kommen 2019 wieder nach Zerbst.