Hortkinder bauen Schule nach

Zerbst l Michelle, Jette, Jan, Elias, Luca und Joline (v.l.) sind in dieser Woche Architekten, Zimmerer und Handwerker zugleich. Die Dritt- und Viertklässler haben sich eine besondere Aufgabe gestellt: Während der Winterferien wollen sie im Hort ihre Grundschule An der Stadtmauer nachbauen. „Das ist ein spontanes Projekt“, erzählt Anja Kutzner. „Wir haben Futterglocken gebastelt“, schildert die Horterzieherin, wie bei der Suche nach dafür benötigten Stöckern die Idee entstand, die Schule samt Geräteschuppen und Pausenhof aus Ästen und Zweigen in Miniaturformat zu errichten. Das notwendige Material finden die Mädchen und Jungen in der Parkanlage gleich hinter der Stadtmauer. Im Werkraum erfolgt die Bearbeitung. Da wird tüchtig gesägt, gefeilt und geklebt. Eine Skizze gibt es übrigens nicht, stattdessen orientieren sich die Kinder direkt am Objekt. Diese Sechs bilden übrigens das feste Konstruktionsteam, dem sich mal der eine oder andere Grundschüler anschließt. Durchschnittlich betreut Anja Kutzner derzeit zusammen mit Hortleiterin Kathrin Hoffmann 30 Ferienkinder jeden Tag.