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Ziegen Tierbabys in Güterglück

Das Güterglücker Tiergehege hat die ersten Babys im Stall.

Von Thomas Höfs 04.03.2019, 00:01

Güterglück l Das Jahr ist erst drei Monate alt und die ersten Tierbabys gibt es schon im Güterglücker Tiergehege. Zwei Ziegen haben jeweils zwei Junge bekommen, sagt Mario Bruchmüller. Der Gemeindearbeiter kümmert sich täglich um die mehr als 20 Tiere in dem kleinen Gehege am Ortsrand. Ein Wochenende kennen die Tiere nicht. Täglich wollen sie mit ausreichend Futter versorgt werden.

Gut eine Woche sind die kleinsten Bewohner des Geheges inzwischen alt. Die Besucher haben sie aber noch nicht zu Gesicht bekommen, sagt er. Dazu sei das Wetter noch nicht gut genug gewesen. „Ein paar Tage bleiben die kleinen noch mit ihren Müttern im Stall und können sich so an die Umgebung gewöhnen.“ Erst danach sollen die Kleinen an die frische Luft und die Menschen aus dem Ort erleben. Einen Namen geben wolle er den jungen Tieren nicht. „Nur einige Tiere haben bei uns einen Namen“, sagt er. In den kommenden Wochen erwarte er noch weiter Jungtiere bei den afrikanischen Ziegen. Einige Tiere seien noch schwanger. Wenn der nächste Nachwuchs kommt, dürfte es eng werden in dem kleinen Stall.

Schon jetzt überlegt Mario Bruchmüller, wo er die Jungtiere mit der Außenwelt bekannt machen will. Das große Freigehege sei dafür zwar nicht schlecht. Die Gitterstäbe seien aber so weit auseinander an der Außenkante, dass die kleinen Tierbabys dort womöglich ohne Probleme durchschlüpfen könnten, befürchtet er. Viel besser geeignet sei ein kleines Gehege in der Mitte. Dort, wo einst kleine Schweine gehalten wurden. Die Schweine haben die Güterglücker wieder abgeschafft. Das wäre zu aufwendig geworden, erinnert er sich noch.

Wegen der möglichen Ansteckungsgefahr mit der Schweineseuche hätten die Tiere mit einem doppelten Zaun vor den Menschen geschützt werden müssen, weiß er noch. Die Zaunpfähle für die zweite Zaunreihe befinden sich noch in dem Gehege, haben aber keine Funktion mehr. Dort könnten die kleinen Ziegen nun den ersten Kontakt zu den Güterglückern herstellen, meint er. Einige Einwohner sind täglich bei den Tieren, freut sich über jeden Besuch. Die Menschen im Ort und darüber hinaus, lieben das kleine Tiergehege, mit den Schafen, Ziegen Eseln und Ponys. Die Tiere sind an die Menschen gewöhnt und zeigen deshalb keine Scheu, wenn Besucher am Zaun stehen. Oftmals kommen sie für eine Leckerei sogar an den Zaun oder sind wie die Ziegen immer neugierig auf die Besucher.

Die kleinen Ziegen üben aber auf die Menschen einen ganz besonderen Reiz aus, weiß er. Sobald die kleinen Vierbeiner draußen zu sehen sind, dürften die täglichen Besucherzahlen steigen, kennt er den Effekt. Bis zum großen Rummel sollen die Kleinen aber noch die Geborgenheit des mit Stroh ausgelegten Stalls genießen, erzählt er. Rührend kümmern sich hier die Muttertiere um ihren Nachwuchs und sie achten darauf, dass ihnen beim Erkunden der Welt nichts passiert.