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Zucht Enthusiasmus führt zu schmucken Tieren

Zum krönenden Abschluss des Zuchtjahres präsentierte der Rassegeflügelzuchtverein Zerbst und Umgebung 1881 seine schönsten Tieren.

Von Daniela Apel 23.11.2015, 10:00

Zerbst l „Die Ausstellung ist der Abschluss eines Zuchtjahres, der immer wieder spannend ist“, freute sich Bürgermeister Andreas Dittmann auf den bevorstehenden Rundgang. Doch zuvor oblag es ihm, die traditionelle Schau des Rassegeflügelzuchtvereins Zerbst und Umgebung 1881 e.V. offiziell zu eröffnen. Das Schnattern und Krähen im Hintergrund machte derweil neugierig auf all die Gänse, Puten, Enten, Hühner, Zwerghühner und Tauben in den aufgebauten Käfigen. Gerade in Anbetracht der notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung eines Übergreifens des Vogelgrippe-Virus H5N8 war Hermann Stephan stolz auf die beachtliche Anzahl von 231 Tieren. Als große Herausforderung bezeichnete der Vereinsvorsitzende die von November 2014 bis März 2015 geltende Stallpflicht für Geflügel.

Als stetiger Ausstellungsgast wusste Kees de Vries den Enthusiasmus der Zuchtfreunde zu schätzen. „Es macht mir Spaß, mir die Schau wieder anzusehen“, gestand der Bundestagsabgeordnete. „Das ist Traditionspflege“, motivierte Volker Krüger, die Vereinsmitglieder zum Weitermachen. „Und ich wünsche ihnen, dass es gelingt, Nachwuchs zu finden und die Jugend für dieses Hobby zu begeistern“, erklärte der persönliche Referent von Landrat Uwe Schulze, der selbst verhindert war.

Als Rassegeflügelzüchter seien sie an der Verbreitung „dieser besonderen Art der Freizeitgestaltung an Interessierte jeder Altersgruppe“ interessiert, sagte Hermann Stephan und verwies auf die eindrucksvolle Vielfalt der Rassen und Farbenschläge. Auch von den regelmäßigen Treffen der Vereinsmitglieder, von ihren gemeinsamen Ausflügen und Grillfesten neben der Präsentation bei gesellschaftlichen Höhepunkten sowie dem Erfahrungsaustausch untereinander, berichtete er.

Derweil schilderte Volker Krüger noch, wie er als „Stift“ beinahe selbst Züchter geworden wäre. Damals habe es in der Sporthalle „Zur Jannowitzbrücke“ eine Rassegeflügelschau gegeben – samt Tombola wie bei der jetzigen. Er zog ein Los, hinter dem sich prompt eine Taube verbarg, was seinem Vater gar nicht gefiel. Also kehrte er zurück, versuchte erneut sein Glück und gewann „ein braunes italienisches Huhn“, was er aber auch nicht behalten durfte...