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Zwiebelkönigin Zerbst sucht neue Prinzessin

Als Zwiebelkönigin und Zwiebelprinzessin gibt es viel zu erleben - es kann auch anstrengend sein. In Zerbst steht bald ein Machtwechsel an.

Von Paul Schulz 08.09.2019, 06:00

Zerbst l Christina Dammanns Zeit als Zwiebelkönigin neigt sich dem Ende entgegen. Drei Jahre lang war sie Teil des Agrar-Adels, doch am 29. September übergibt sie das Zepter an ihre Nachfolgerin und derzeitige Zwiebelprinzessin Stefanie Stutterheim. Das heißt, dass das Amt der Zwiebelprinzessin bald wieder zu vergeben ist.

Der Zerbster Verkehrsverein teilt mit: „Wir wünschen uns von der neuen Zwiebelprinzessin ein aufgeschlossenes Auftreten, Freude am Repräsentieren sowie gute Kenntnisse über Zerbst und natürlich auch Wissenswertes rund um die Zwiebel.“ Noch bis zum 20. September können sich interessierte Bewerberinnen beim Verkehrsverein melden.

Ende September ermittelt dann eine Jury drei potenzielle Nachfolgerinnen für die Zwiebelprinzessin, die am 29. September auf dem Zerbster Bollenmarkt gekrönt wird. „Zuvor müssen sich die drei Damen aber in einem Wettbewerb messen, wobei sie zum Beispiel Quizfragen zur Stadt Zerbst oder zur Zwiebel beantworten müssen“, sagt Andrea Kahl, Geschäftsführerin des Zerbster Verkehrsvereins. Die gewählte Zwiebelprinzessin kann sich dann unter anderem über einen 200-Euro-Dirndlgutschein und ein professionelles Fotoshooting freuen.

Die amtierende Zwiebelkönigin erinnert sich auch noch gut daran, wie aufgeregt sie bei der Krönung war. Doch nicht nur das. Sie verbindet zahlreiche besondere Erlebnisse mit ihrer Zeit als Zwiebelkönigin. „Der Besuch der Grünen Woche in Berlin war immer sehr spannend und aufregend und auch der Sachsen-Anhalt-Tag war ein tolles Erlebnis“, sagt Christina Dammann. Besonders schöne Erinnerungen verbindet sie auch mit dem Roßlauer Weihnachtsmarkt, den sie ins Herz geschlossen hat. „Auch wenn es im Dirndl schon mal recht kalt werden kann“, verrät die Zwiebelhoheit.

Auch Stefanie Stutterheim hat als Zwiebelprinzessin schon einige Veranstaltungen begleitet. Grüne Woche und Sachsen-Anhalt-Tag sind auch ihr nicht fremd. „Im Grunde ändert sich kaum was, wenn ich dann Königin werde“, sagt sie lachend. Besonders häufig wurde sie auch zu Veranstaltungen des Kultur-und Heimatvereins Aken eingeladen oder besuchte die Roßlauer Wassergeister. „Die Akener und Roßlauer sind auch immer bei uns auf den Festen vertreten und durch sie macht das alles richtig Spaß“, so Stutterheim.

Doch egal ob Zwiebelkönigin oder Prinzessin – mit dem Amt kommt auch Verantwortung auf die Frauen zu. Stefanie Stutterheim erklärt: „Man muss sich bewusst sein, dass die eigene Freizeit investiert werden muss.“ Zwiebelkönigin Dammann ergänzt: „Manchmal gibt es schon viel zu tun. Besonders während der Gewerbefachausstellung und des Spargelfestes. Da ist man viel unterwegs, hat hohe Schuhe an, wechselt die Outfits und und und. Wenn das Wochenende dann rum ist, dann weiß man auch, was man getan hat.“

Wer sich auf das Amt der Zwiebelprinzessin bewerben möchte, wird gebeten sich schriftlich oder persönlich in der Geschäftsstelle des Verkehrsvereins Zerbst, Kirschallee 2, zu melden. Unter Telefon 03923/78 44 66 kann auch ein Termin vereinbart werden.