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FußballOscherslebener SC trifft das Tor nicht

Testspiel: Rasch-Elf unterliegt Germania Olvenstedt trotz Chancenplus 0:1 (0:0)

Aktualisiert: 03.08.2021, 07:18
Michael Frank (links, Olvenstedt) stoppt den Angriff des Oscherslebeners Steven Funke.
Michael Frank (links, Olvenstedt) stoppt den Angriff des Oscherslebeners Steven Funke. Foto: Ottfried Junge

Oschersleben - Stefan Rühling

Keine zwei Wochen mehr, dann startet der Oscherslebener SC in die neue Landesklasse-Saison 2021/2022. Am Freitagabend hat das Team, welches weiterhin von Christian Rasch betreut wird, Germania Olven-stedt zu einem weiteren Testspiel empfangen – und am Ende mit 0:1 verloren.

Mittlerweile ist es einige Wochen her, dass der Oscherslebener SC und Torsten Rennert sich entschlossen haben, die Zusammenarbeit zu beenden. Als Interimstrainer ist Christian Rasch eingesprungen. Was zunächst als Übergangslösung für ein paar Trainingseinheiten gedacht war, hält nun schon die gesamte Vorbereitung an. So wie es aussieht, wird der OSC auch in zwei Wochen mit Rasch als verantwortlichen Trainer in das Spieljahr 2021/2022 starten. „So ist es im Moment besprochen, wenn nichts überraschendes passiert“, sagte Rüdiger Breier, zweiter Vereinsvorsitzender, auf Volksstimme-Nachfrage.

So saß Rasch auch am Freitagabend auf der Bank, als der OSC Germania Olvenstedt (Landesklasse) zum sportlichen Vergleich empfing. Dabei zeigte Oliver Mantke im Kasten der Hausherren bereits in der dritten Minute, dass er heute auf seinem Posten ist. Gleich mit der ersten Aktion parierte er stark und verhinderte den frühen Rückstand. Die Gäste aus der Landeshauptstadt blieben aber weiter am Ball, versuchten es in der zehnten Minute mit einem Eckstoß, der jedoch direkt über das OSC-Gehäuse ging.

20 Minuten waren gespielt, als die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Olvenstedter Tor auftraten. Florab Daxha startete im Alleingang durch, verfehlte aber das Gäste-Tor. In der Folge tauschte Gäste-Coach Tim Woltersdorf nach einer Trinkpause einmal durch und brachte gleich fünf frische Kräfte von der Bank. Bis sich die Germanen also so richtig sortiert hatten, nutzte der OSC die Gelegenheit, um weiter gefährlich zu werden. Dabei ist vor allem die 37. Minute zu nennen: Steffen Wegener und Rechtsfuß Daxha setzten sich gut über die Außenbahn durch und brachten Tommy Winterberg ins Spiel. Die ersehnte Führung blieb aber aus.

Noch vor der Pause setzten die Gastgeber nach. Zuerst setzte sich Adrian Fahr im Laufduell gut durch und verfehlte das Gäste-Tor nur knapp (40. Minute), bevor sich Dominic Ferchland im Olvenstedter Kasten verschätzte, das Spielgerät erneut bei Daxha landete und dieser unter Bedrängnis des Schlussmanns vorbei schob. Bei optimaler Chancenverwertung hätten die Hausherren also durchaus mit einem Vorsprung in die Pause gehen können. Nach Wiederanpfiff ließ OSC-Coach Christian Rasch seine Formation zunächst unverändert. Dennoch kamen die Gäste nun besser in die Partie. In letzter Sekunde verhinderte Wegener so in der 47. Minute den Rückstand. In der Folge gelang es den Oscherslebenern auch nicht, einen ordentlichen Spielaufbau zu gestalten. Immer wieder ging der Ball verloren, was die Magdeburger in der 55. Minute zu nutzen wussten. Mit einer ihrer wenigen Möglichkeiten traf Philipp Christian Kutz zur Führung – 0:1. Danach wechselte dann auch Rasch durch. In der 72. Minute gab es dann noch eine ansehnliche Flanke von Julius-Gero Modler, der die Torgefährlichkeit der vergangenen Wochen nicht unter Beweis stellen konnte, auf Daxha. Dieser verpasste im Abschluss das Germania-Tor erneut knapp. Auf der anderen Seite war dann sogar noch das 2:0 möglich, doch dank Mantke im OSC-Gehäuse blieb es beim Ein-Tore-Rückstand aus Sicht der Gastgeber. Diese hatten dann auch die letzte Chance der Partie. Nach einem Freistoß von Winterberg kam wiederum Daxha per Kopf an den Ball, doch Ferchland konnte noch vor dem Einschlag parieren.

Wir hätten fünf bis sechs Tore machen müssen.

Christian Rasch

„Mit dem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein“, resümierte OSC-Coach Christian Rasch. „Wir hätten fünf bis sechs Tore machen müssen. Doch an diesem Abend hätten wir noch Stunden spielen können, doch es wäre kein Treffer gefallen. Dennoch stimmt mich die Partie optimistisch für den Saisonstart am 13. August. Ich denke, dass die Jungs dann heiß sein werden.“

Bis dahin gönnt sich der Interimstrainer aber seinen wohlverdienten Urlaub mit der Familie. Steven Herbst und Sebastian Dolle übernehmen bis zum Liga-Auftakt das Training und werden die Mannschaft auch im letzten Testspiel gegen die Reserve des SV Fortuna Magdeburg betreuen. Dieses ist am kommenden Samstag, 7. August, ab 14 Uhr zu Gast in Oschersleben.