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Auf dem Lausitzring Mercedes und Audi dominieren DTM: Siege für Auer und Green

Nach dem Mercedes-Sieg durch den Österreicher Lucas Auer auf dem Lausitzring am Samstag stand einen Tag später Audi mit dem Briten Jamie Green an der Spitze. BMW fuhr bei den Saisonläufen drei und vier des Deutschen Tourenwagen Masters dagegen hinterher.

Von Arno Wester und Matthias Jung, dpa 21.05.2017, 20:17

Klettwitz (dpa) - Mercedes und Audi haben im Deutschen Tourenwagen Masters die Saisonläufe Nummer drei und vier auf dem Lausitzring dominiert und den Konkurrenten BMW vorerst distanziert.

Nach dem Doppelsieg für die Silberpfeile am Samstag durch den österreichischen Jungstar Lucas Auer und seinen kanadischen Markenkollegen Robert Wickens auf Rang zwei schlug Audi am Sonntag zurück. Der britische Sieger Jamie Green und der zweifache DTM-Champion Mattias Ekström aus Schweden holten einen Zweifacherfolg für Audi. Auer und Green sind damit neben dem ebenfalls hoch gehandelten Briten Gary Paffett (Mercedes) schon früh in der Saison zu Titelfavoriten geworden.

Nach dem Rennen musste Ekström noch ein wenig um sein Ergebnis bangen. Schließlich sprachen die Rennkommissare des Deutschen Motor Sport Bundes aber nur eine Verwarnung wegen der nicht gefahrenen Auslaufrunde aus. Dies hatte Auswirkungen auf die nach Rennende vorgeschriebene Restbenzinmenge.

"Gestern vom letzten Startplatz noch in die Punkteränge gefahren und heute sogar gewonnen. Ich bin total happy und stolz auf meine Leistung", sagte Green nach seinem zweiten Saisonsieg. "Jetzt müssen wir uns nur noch im Qualifying verbessern, dann könnte es in dieser Saison endlich zum Titel reichen." BMW fuhr auf der 3,478 Kilometer langen Strecke dagegen beide Male am Podium vorbei und musste sich mit den Plätzen vier und acht des Belgiers Maxime Martin begnügen.

Auer, der am Sonntag nach einer schwachen Qualifikation vom 15. Platz aus starten musste, zeigte sich über Rang zehn im zweiten Rennen enttäuscht. "Manchmal muss man auch aus einer schwierigen Situation etwas Gutes machen. Trotzdem war ich am Ende sehr enttäuscht, dass es nicht zu mehr als nur einem Punkt gereicht hat. In der DTM darf man sich nicht zurücklehnen", erklärte der 22-Jährige.

In der Gesamtwertung liegt Auer mit 69 Punkten vorn. Dahinter verbesserte sich Green (53) auf Rang zwei, Dritter ist Paffett (46). Titelverteidiger Marco Wittmann (BMW/Fürth) hängt mit 18 Punkten dagegen weit zurück.

Der am Sonntag von der Pole gestartete Wickens, der am Ende Dritter wurde, verteidigte beim Start seine Position, der neben ihm in der ersten Reihe stehende britische BMW-Fahrer Tom Blomqvist ging aber zu früh auf das Gas, kassierte für den Frühstart eine Fünf-Sekunden-Strafe und fiel zurück. Auer griff aggressiv an und machte vom 15. Startplatz kommend schnell einige Ränge gut.

Nachdem alle Fahrer zum Reifenwechsel an den Boxen gewesen waren, kam es an der Spitze zum Zweikampf zwischen dem Kanadier Wickens und Green. Dahinter lag Ekström, der für seine ungewöhnliche Strategie mit einem Reifenwechsel schon nach der ersten Runde belohnt wurde. Nachdem Green in der 31. Runde an Wickens vorbeigezogen war, wurde der 28-Jährige kurz vor dem Ende auch von Ekström überholt. An seiner Reifenstrategie hätten vorher einige Leute in seinem Team gezweifelt, erklärte Ekström. "Am Ende war es aber gar kein Risiko."

Im Rennen am Samstag war Auer von der Pole gestartet und hatte seine Führung schnell ausgebaut. Während viele Fahrer früh die Reifen wechselten, ging Auer erst in der Mitte des Rennens an die Box. Der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock hatte im BMW beim Reifenwechsel dagegen Pech, geriet bei der Boxen-Ausfahrt in den Kies und fiel weit zurück. Nachdem alle Fahrer draußen gewesen waren, übernahm Auer wieder die Führung und fuhr den Sieg ungefährdet nach Hause. "Noch einer, großartig", schrie Auer nach seinem zweiten Saisonsieg. 24 Stunden später lief es dann nicht mehr so gut.

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