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Nach 2. Etappe Rallye Dakar in Südamerika gestartet: Franzosen vorn

Fast 9000 Kilometer, durch Wüsten und die Anden in Südamerika. Zum Start der 2009 aus Afrika hierher verlegten Rallye Dakar geben französische Fahrer den Ton an. Ein deutscher Motorradfahrer stürzt.

07.01.2018, 18:29
Der französische Peugeot-Fahrer Stephane Peterhansel und sein Kopilot Jean Paul Cottret fahren über eine Sanddüne. Foto: Ricardo Mazalan
Der französische Peugeot-Fahrer Stephane Peterhansel und sein Kopilot Jean Paul Cottret fahren über eine Sanddüne. Foto: Ricardo Mazalan AP

Lima (dpa) - Zum Auftaktwochenende des härtesten Autorennens der Welt, der Rallye Dakar, haben sich die Franzosen Cyril Despres und Beifahrer David Castera an die Spitze gesetzt.

Sie lagen nach dem Start in Perus Hauptstadt Lima und der 2. Etappe rund um Pisco nach 278 Kilometern mit 3:21:18 Stunden 27 Sekunden vor dem Topfavoriten Stephane Peterhansel und Jean Paul Cottret (ebenfalls Frankreich). Beide Fahrerduos sind für das Team Peugeot Total unterwegs.

Auf Platz drei folgte der Südafrikaner Giniel de Villiers mit dem deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz (Toyota). Rund 300 Fahrzeuge und über 520 Teilnehmer nahmen die härteste Motorsport-Prüfung der Welt auf. Der nach der ersten Etappe von Lima nach Pisco noch führende zweifache Sieger Nasser Al-Attiyah (Katar) fiel auf Platz fünf der Gesamtwertung zurück. Der gefährliche Klassiker führt Autos, Motorräder, Trucks und Quads durch Peru, Bolivien und schließlich nach Argentinien. Am 20. Januar werden in Córdoba die Sieger gekürt.

Seit 2009 findet die ursprünglich in Afrika ausgetragene Wüstenrallye in Südamerika statt, unter anderem wegen der Terrorgefahr in Afrika. 14 Etappen über fast 9000 Kilometer müssen die Piloten überstehen. Bei den Motorradfahrern lag nach der 2. Etappe der Spanier Joan Barreda Bort in Front. Für den einzigen deutschen Fahrer, den Motorrad-Piloten Jürgen Drössiger aus Aachen, war das Rennen bereits am Samstag nach einem Sturz frühzeitig beendet.

Boliviens Präsident Evo Morales lobte den völkerverbindenden Charakter der PS-Sause. "Das ist ein Sport, um die Völker der Welt zu vereinigen", sagte der Sozialist vor der 40. Auflage.

Nach sechs Etappen in Peru geht es über die Anden in das bolivianische Hochplateau Altiplano und weiter in Richtung des größten Salzsees der Welt, des Salar de Uyuni. Die längste Etappe ist 927 Kilometer lang. Einer der prominentesten Neueinsteiger ist der Portugiese Andre Villas-Boas - der frühere Fußballtrainer des FC Porto und des FC Chelsea. Insgesamt sind 337 Fahrzeuge gemeldet worden (190 Motorräder/Quads, 105 Autos, 42 Trucks). Der französische Rekordgewinner Stéphane Peterhansel zählt neben seinem Landsmann Sébastien Loeb zu den Favoriten im Auto.

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Stand nach 2. Etappe