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The Best Is Yet To Come Bonnie Tyler in der Zeitmaschine

Sie gilt als klassische "Rock-Röhre" mit rauer Stimme - und war in den 70er/80er Jahren Stammgast der Pop-Hitparaden. Jetzt geht Bonnie Tyler mit einem neuen Album "back to the roots".

Von Sebastian Fischer, dpa 02.03.2021, 05:00
Vít Èerný
Vít Èerný CTK

Berlin (dpa) - Kurz vor ihrem 70. Geburtstag besinnt sich die britische Sängerin Bonnie Tyler auf die erfolgreichste Zeit ihrer Karriere. Auf ihrer neuen Platte "The Best Is Yet To Come" geht sie unverkennbar zurück in die Ära, als ihr "Classic-Rock" seine Hochphase erlebte.

Auf Tylers Durchbruch mit "Lost In France" im Jahr 1976 folgten bis Mitte der 80er heutige Klassiker wie "It's A Heartache", "Total Eclipse Of The Heart" oder "Holding Out For A Hero". An diese Zeit will die Musikerin mit der unverwechselbar rauen Stimme nun auf ihrem 18. Album anknüpfen. "Die Songs fangen dieses zeitlose Rockgefühl ein", sagte sie jüngst einem britischen Radiosender.

Die Lieder nahm Tyler noch vor der Pandemie auf. Der Titeltrack "The Best Is Yet To Come" gibt dem Album gleich einen kraftvollen Anschub. Er zeigt: Hier gibt's eine Bonnie Tyler, wie man sie kennt. Die Ballade "Stronger Than A Man" setzt ganz auf den kräftigen Sound aus ihrer Kehle. Sowieso sagte sie: "Meine Stimme ist stärker als jemals zuvor." Daher wohl auch der optimistische Albumtitel - dass das Beste noch vor ihr liege.

Aber es gibt auch Schattenseiten auf der Platte. Den 10cc-Song "I'm Not In Love" beraubt sie zu sehr seiner ursprünglichen Sanftheit. Und auch die Edward-Simoni-Gedächtnis-Panflöte in "Stuck To My Guns" hätte es wahrlich nicht gebraucht. Das ist dann doch zu sehr 80er-Jahre-Overkill.

© dpa-infocom, dpa:210223-99-553865/4

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