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Kabinett berät über Entwicklungsziele gegen Armut ab 2015

21.08.2013, 05:49

Berlin - Die Bundesregierung befasst sich heute mit den künftigen Entwicklungszielen der Staatengemeinschaft im Kampf gegen die Armut.

Angestrebt wird eine ökologische, ökonomische und soziale Entwicklung, die nachhaltig und ausbalanciert ist. Das neue Zielsystem soll ab 2015 greifen. Dann laufen internationale Vorgaben und Zusagen aus.

Weltweit leben noch mehr als eine Milliarde Menschen in Armut. Im Jahr 2000 hatte die Staatengemeinschaft sogenannte Millenniumsziele beschlossen. Unter anderem soll die Armut halbiert werden. Die Ziele laufen 2015 aus. Sie werden teils verfehlt. Ein Beratungsgremium der Vereinten Nationen soll sie weiterentwickeln. Einziges deutsches Mitglied dort ist Ex-Bundespräsident Horst Köhler.

Die Weltbank will nun bis 2030 den Anteil der Armen, die weniger als 1,25 Dollar am Tag zur Verfügung haben, unter 3 Prozent der Weltbevölkerung drücken und die "absolute Armut" so abschaffen.

Bis 2015 wollen zudem Deutschland und andere Industriestaaten die öffentlichen Entwicklungsausgaben auf je 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung ("ODA-Quote") erhöhen. Von dieser internationalen Zusage ist Deutschland allerdings noch weit entfernt.