1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Deutschland
  6. >
  7. Überlebender hat keine Erinnerung an NSU-Anschlag in Heilbronn

Überlebender hat keine Erinnerung an NSU-Anschlag in Heilbronn

16.01.2014, 06:25
Beamte der Spurensicherung am Tatort auf der Heilbronner Theresienwiese. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Beamte der Spurensicherung am Tatort auf der Heilbronner Theresienwiese. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv dpa

München - Im NSU-Prozess befasst sich das Gericht von heute an mit dem Mordanschlag auf zwei Polizisten in Heilbronn. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen erschossen die beiden Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 25. April 2007 die Polizistin Michèle Kiesewetter.

Ihr Kollege, der mit ihr im Streifenwagen saß und Pause machte, überlebte das Attentat schwer verletzt mit einem Kopfschuss. Der heute 31-Jährige soll als Zeuge aussagen. Seine Erinnerungen an den Tattag sind jedoch lückenhaft.

Böhnhardt und Mundlos entwendeten nach der Tat die Dienstpistolen der beiden Beamten und einige Ausrüstungsgegenstände, die sie offenbar wie Trophäen aufbewahrten. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass sie die Polizisten angriffen, weil sie den von ihnen gehassten Staat repräsentierten. Beate Zschäpe ist als Mittäterin an sämtlichen Anschlägen des NSU angeklagt.