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Aufgespießt: Schwache Seite eines Koloss Wasserwerfer fällt mit Krawumm durch den Eier-Test

Von Michael Bock 23.04.2014, 03:22

Erfurt | Eieiei! Dieser Härtetest ist ganz schön danebengegangen. Der Reihe nach: Eigentlich sollten Thüringens Polizeiführer von den Qualitäten des neuen Wasserwerfers überzeugt werden. Typ "WaWe 10", ein Gefährt wie aus dem Ei gepellt.

Für die Übung schlüpften Bereitschaftspolizisten in die Rolle von Randalierern - ein bisschen. Denn statt Steinen, Bierflaschen oder Molotowcocktails schleuderten sie allerlei harmlose Dinge auf den 33-Tonnen-Koloss - Eier, Tennisbälle und Halbliter-Plastikflaschen. Und was passierte? Das 900.000 Euro teure Hightech-Fahrzeug eines Herstellers aus Österreich fiel mit Krawumm durch den Eier-Test. Das Ungetüm zeigte sich von seiner schwachen Seite. Die Polizei musste nach dem Realitätscheck kleinlaut faustgroße Schäden an der Polycarbonat-Panzerverglasung einräumen. Auw-ei-a!

Die listige Linken-Landtagsabgeordnete Katharina König sah sich flugs zu einer "Kleinen Anfrage" der besonderen Art veranlasst. Sie will vom Innenministerium wissen, wie der Zustand der eingesetzten Übungs-Eier war. Waren sie gekocht? Hat man sie vorher geschält? Wenn die Dame weiter so hartnäckig bleibt, droht Thüringen womöglich noch ein "Eier-Gate". Und dann, liebe Freunde, drängen sich ganz andere Fragen auf: Hatte vielleicht sogar der Osterhase seine Pfoten im Spiel?

Und was machen die Thüringer beim nächsten Wasserwerfer-Test? Unser Tipp: Versucht es doch mal mit Wattebällchen!

Gut nur, dass der Freistaat keine Marine hat. Gar nicht auszudenken, was dort bei einer Schiffstaufe mit Sektflasche so alles hätte passieren können...