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Neue Runde im Streit um Sommerferien-Regelung

07.06.2014, 12:18
Der Streit über eine mögliche Entzerrung der Sommerferientermine geht weiter. Foto: Armin Weigel/Archiv
Der Streit über eine mögliche Entzerrung der Sommerferientermine geht weiter. Foto: Armin Weigel/Archiv dpa

Berlin - Der Streit zwischen Wirtschafts- und Kultusministern um die künftige Terminplanung der Sommer-Schulferien in den 16 Ländern geht in eine neue Runde.

Schleswig-Holsteins Kultusministerin Waltraud Wende (parteilos) wird auf der Kultusministerkonferenz (KMK) voraussichtlich einen bereits zwischen den Schulministerien der Länder abgestimmten Entwurf ablehnen. Dies bestätigte ihr Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Grund sei ein einstimmiger Beschluss des Kabinetts in Kiel. Ohne Wendes Zustimmung in der KMK kann die Ferienordnung nicht verabschiedet werden.

Hintergrund ist der alte Streit zwischen Tourismuswirtschaft und Schulpolitikern über die Ausschöpfung eines Zeitkorridors bei der Ferien-Terminplanung. Auch die Wirtschaftsministerkonferenz der Länder hatte in der vergangenen Woche den KMK-Entwurf für die Sommerferienordnung 2018 bis 2024 geschlossen abgelehnt.

Die Wirtschaftsminister drängen im Interesse der Tourismusbranche auf einen frühen Ferienstart möglichst schon Anfang bis Mitte Juni. Die Kultusminister führen dagegen pädagogische Argumente an: So sollen die beiden Schulhalbjahre möglichst gleich lang sein und die Prüfphase für das Abitur zwischen Ostern und der Sommerpause nicht zu sehr komprimiert werden - vor allem in Jahren mit spätem Osterfest.