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Aufgespießt: Frauen übernehmen Männerbastion in Myanmar Wer schlägt hier eigentlich wen mit welchen Waffen?

Von Isabel Moss 11.06.2014, 01:30

Rangung | Achtung, liebe Männer! Es folgt eine Ankündigung, die Sie erschrecken und verängstigen könnte: Eine weitere berufliche Männerdomäne wurde geschleift.

Mit ihrer neuesten Übernahme verdrängen die Frauen nicht nur ihre XY-Chromosomen-Kollegen, sie wagen es zudem auch noch, eines der beliebtesten Klischees zu widerlegen. Von wegen: Frauen können kein Auto fahren. In Myanmars Hafenstadt Rangun glaubt man nicht nur, dass sie es doch können, sondern sogar, dass sie es besser können als Männer.

Genau aus diesem Grund ist es 19 Frauen dort seit dieser Woche gestattet, Busse durch den öffentlichen Nahverkehr zu lenken. Die fadenscheinige Begründung für diese zweifelhafte Entscheidung: "Wir glauben, dass Frauen besser sind, weil sie mehr Geduld haben", erklärt Myint Aung, die - wie sollte es anders sein - SprecherIN der Transportbehörde.

Diese feindliche Übernahme ist nur ein Beispiel von vielen. Nicht nur, dass Frauen in vielen Ländern den Dienst an der Waffe leisten dürfen, sie finden auch immer mehr Gefallen an typisch männlichen Berufen. Die Arbeit als Malerin und Lackiererin findet sich schockierenderweise schon auf Platz sieben der beliebtesten Berufe für Frauen.

Da fragt Mann sich doch: Warum werden die Frauen bei ihrem Vormarsch in die Männerdomänen auch noch unterstützt? Warum gibt es Aktionen wie den "Girls Day", der unter dem Motto steht: "Ingeneurin statt Germanistin, Chemikerin statt Friseurin"? 31 Prozent der Männer sind jedenfalls dagegen, ihre Aufgaben an das vermeintlich schwächere Geschlecht abzutreten.

Doch sie werden einfach nicht erhört. Das Vorantreiben der Frauen geht einfach immer weiter. Aus diesem Grund haben sich die Männer nun eine eigene Strategie überlegt. Sie schlagen die Frauen mit ihren eigenen Waffen und werden Erzieher.