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Braunkohlegegner bilden deutsch-polnische Menschenkette

23.08.2014, 07:45
In Welzow im Landkreis Spree-Neiße soll der Tagebauer erweitert werden - 800 Menschen droht dadurch die Umsiedlung. Foto: Patrick Pleul/Archiv
In Welzow im Landkreis Spree-Neiße soll der Tagebauer erweitert werden - 800 Menschen droht dadurch die Umsiedlung. Foto: Patrick Pleul/Archiv dpa-Zentralbild

Kerkwitz - Mit einer Menschenkette von Brandenburg bis nach Polen wollen heute Tausende Braunkohlegegner gegen neue Tagebaue protestieren. Die Kette soll sich über eine Länge von etwa acht Kilometern erstrecken und von Kerkwitz (Spree-Neiße) bis ins polnische Grabice reichen.

Beide Orte sind von einer Abbaggerung bedroht. Energiekonzerne planen, dort neue Tagebaufelder zu erschließen. Zu den Initiatoren zählen Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen.

Die rot-rote Landesregierung von Brandenburg hatte Anfang Juni den Weg für die Tagebauerweiterung Welzow-Süd bei Cottbus freigemacht. 800 Menschen droht dadurch die Umsiedlung. Im März hatte bereits Sachsen die Tagebauerweiterung Nochten (Landkreis Görlitz) genehmigt.

Derzeit läuft noch ein Braunkohlenplanverfahren für die Grube Jänschwalde bei Cottbus. Auch hier will Vattenfall mehr Braunkohle fördern, ein neues Kraftwerk ist ebenfalls im Gespräch.