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Ein Name fürs Kind Hallo, mein Name ist Rainbow Schmidt

383 neue Vornamen wurden dieses Jahr zugelassen - viele sind gewöhnungsbedürftig.

Von Kim Remter 17.12.2014, 01:12

Achtung, eine Durchsage: "Liebe Eltern, die kleine Rainbow möchte aus dem Bälleparadies abgeholt werden. Ach ja, und bei der Gelegenheit hätte sie auch gern einen neuen Namen."

Diesen oder ähnliche Sätze werden wir wohl in Zukunft öfter hören beziehungsweise denken. Denn erst kürzlich hat die Gesellschaft für Deutsche Sprache 383 neue Vornamen zugelassen. Der Trend geht vor allem zum Ungewöhnlichen.

Rainbow wird wahrscheinlich in Zukunft mit ihren Freunden Jothylakshmi, Rionella und Hafiz spielen. Die peppen dann Dutzendnamen wie Schmidt oder Müller so richtig auf. "Rainbow Schmidt", diesen Namen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wer will da noch Sophie, Anna oder Max heißen!

Doch es gibt tatsächlich Namen, die die Sprachprüfung nicht geschafft haben. Dazu gehören zum Beispiel "Blitz" und "Holunder". Begründung: Diese Namen dürfen nicht vergeben werden, da es sich hierbei um Wörter aus der Alltagssprache handelt. Des Weiteren sind Vornamen ohne erkennbare Vornamensstruktur (de Sunny, Illumni), Familiennamen (Crossmann, Mumford) oder Namen, die stark von der gebräuchlichen Schreibweise abweichen (Mischel, Theiler), nicht erlaubt.

Auch "Celle" und "Arriach" wird es in Deutschland nicht geben, denn Städtenamen sind tabu. Das hätte wohl mal jemand Prominenten wie Verona Pooth sagen sollen. Die hat ihren Sohn zum Beispiel nach der kalifornischen Stadt "San Diego" benannt.