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Hitze-Tipps Sport im Sommer am besten abends

02.07.2015, 01:08

Magdeburg | Auf bis zu 40 Grad soll das Thermometer klettern. Sachsen-Anhalt erwartet die wärmsten Tage des Jahres. Die hohen Temperaturen bedeuten auch eine Belastung für Mensch und Tier. Mit einigen Hinweisen können die Tage aber erträglicher werden.

Essen und Trinken
Viel trinken - das ist wohl der wichtigste Tipp an heißen Tagen. Da der Körper bei Hitze mehr Natrium verbraucht, ist es ratsam, natriumreiches Mineralwasser zu trinken oder das Essen mit einer Extraprise Kochsalz zu versehen. Wer den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen nicht ausgleicht, dem kann ganz plötzlich schwindelig werden.

Medikamente
Viele Arzneimittel müssen unter 25 Grad Celsius gelagert werden, damit sie ihre Wirkung behalten. Wer auf sie angewiesen ist, kontrolliert deshalb bei Hitze am besten regelmäßig, dass sie fachgerecht verstaut sind. Spraydosen, etwa mit Asthmamedikamenten, können bei starker Hitze sogar explodieren. Unterwegs sollte man wärmeempfindliche Arzneimittel in einer Kühltasche gegen die Sonne schützen.

Haustiere
Grundsätzlich sollte jeder Halter darauf achten, den Tieren ausreichend Wasser und einen Schattenplatz anzubieten. "Hunde zum Beispiel kühlen sich nicht durch Schwitzen ab, so wie Menschen - sondern mit Trinken und Hecheln", sagt Birgitt Thiesmann von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Ganz wichtig: Halter sollten das Tier niemals im geparkten Auto lassen - auch nicht bei offenem Fenster oder Schiebedach. "Ein Hitzeschock kann dem Vierbeiner innerhalb weniger Minuten zusetzen", warnt die Expertin. Warnsignale sind eine tiefrote Zunge, Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und Benommenheit. Dann sollte der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt. Davor hilft es, ihn mit feuchten Tüchern am Körper zu kühlen.

Blumen und Pflanzen
Wer mittags gießt, verbrennt seine Pflanzen. Denn Wassertropfen auf den Pflanzen wirken in der Sonne wie Brenngläser. Außerdem können während der Mittagszeit 90 Prozent der Feuchtigkeit nach dem Beregnen einer Rasenfläche wieder verdunsten.

Sonnenschutz
Grundsätzlich gilt im Sommer, die Augen vor UV-Strahlen zu schützen. Aber dunklere Gläser bei Sonnenbrillen sind nicht zwangsläufig sicherer. Denn die Tönung entscheidet über den Blend-, nicht aber über den UV-Schutz. Wichtig ist deshalb, vor dem Kauf zu prüfen, ob die Brille ein CE-Kennzeichen hat, das in Europa Pflicht ist. Mit dieser Kennzeichnung gibt der Hersteller an, dass die Brille einen UV-Schutz für Licht von einer Wellenlänge bis 380 Nanometer hat, erklärt die Stiftung Warentest. Auch die Haut braucht dringend Schutz vor den Strahlen. Das gilt ganz besonders für die empfindliche Haut von Kindern. Eltern verwenden für ihr Baby am besten Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Beim Eincremen gilt: Besser zu dick als zu dünn. Sonnencreme für Babys sollte weder Farbstoffe noch Konservierungsmittel oder allergieverdächtige Duftstoffe enthalten.

Sonnenbrand
Bei sonnengereizter Haut helfen Pflegeprodukte mit Aloe Vera. Sie kühlen und spenden gleichzeitig Feuchtigkeit. Auch Produkte mit dem Inhaltsstoff Bisabolol seien hilfreich. Ein Haushaltmittel wie Quark kühlt ebenfalls, hat aber keine feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Sport
Bloß nicht bewegen ist bei dem Sommerwetter nicht unbedingt die richtige Devise. Denn die Hitze macht dem Kreislauf zu schaffen. Leichte Bewegung hält ihn in Schwung. Für manche ist ein bisschen Sport das Richtige, anderen hilft es, einen Spaziergang zu machen oder Kleinigkeiten im Garten zu erledigen. Das sollten sie aber keinesfalls in der Mittagshitze, sondern morgens und abends tun.

Auto
Das Auto sollte tagsüber möglichst im Schatten oder idealerweise in einer Garage stehen. Denn auch die Bordelektronik kann an heißen Tagen streiken. "Wenn das Auto überhitzt, können Systeme wie ABS, ESP oder Airbags ausfallen", sagt Eberhard Lang vom Tüv Süd. In der Sonne kann der Bereich unter der Motorhaube bis zu 100 Grad heiß werden. Der Inneraum kann beim Parken in der Sonne ähnliche Temperaturen erreichen. Elektronische Bauteile wie Halbleiter sind häufig nur auf Temperaturen von bis zu 80 Grad ausgelegt.