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Auflösung des Parlaments Netanjahu stolpert über "Juden-Staat"

04.12.2014, 01:12

Jerusalem (dpa) l Nach dem Zusammenbruch der Regierungskoalition wählt Israel am 17. März ein neues Parlament. Um den Weg dafür zu ebnen, entschied sich die Knesset am Mittwoch mit großer Mehrheit für ihre Auflösung. In erster Lesung sprachen sich 84 von 120 Knesset-Mitgliedern dafür aus, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen anzustreben. Eine endgültige Billigung könnte noch bis Montag dauern.

Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte eine der kürzesten Amtszeiten der israelischen Geschichte: Sie hielt nur knapp zwei Jahre und sollte regulär erst 2017 neu gewählt werden. Am Mittwoch einigten sich die Fraktionschefs mit dem Parlamentspräsidenten Juli Edelstein auf den neuen Termin im März.

Gescheitert ist das Bündnis vor allem an dem Vorhaben von Netanjahu, den jüdischen Charakter des Staates Israel zu stärken. Das lehnten seine Partner ab.