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Alois Kösters zur Debatte über Länderfusionen: Für Vielfalt und Teilhabe

26.07.2013, 22:05

Natürlich gibt es viele Gründe, für Länderfusionen Werbung zu machen. Größere Einheiten können effektiver verwaltet werden, Ressourcen lassen sich besser verteilen. Und schließlich mag es auch sein, dass der größere Wettbewerb der Qualität der politischen Führung gut täte. Aber nach dieser Logik könnte man auch den Föderalismus aufgeben und Deutschland in reine Verwaltungsprovinzen aufteilen.

Länder sollen mehr sein, als Verwaltungseinheiten. Sie sollen politische Teilhabe in überschaubaren Räumen, mit denen sich Menschen identifizieren, sicherstellen. Sie sind der Garant dafür, dass sich nicht zu viel Macht in einem Zentralstaat ballt. Idealerweise treten Länder auch in den Wettbewerb um gute Lösungen. Das sollte man sich auch ein bisschen kosten lassen. Ungeachtet dessen stellt sich bei Stadtstaaten wie Bremen oder Miniländern wie das Saarland die Frage nach einer Fusion eher als in Sachsen-Anhalt. Dort wünschte man sich einen wie Bernward Rothe.