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Steffen Honig zum Neustart der Colbitzer Brauerei: Das Bier von hier

03.08.2013, 01:07

Um das sprichwörtliche "Bier von hier" ist es im Norden Sachsen-Anhalts nicht gut bestellt. Mit vielen angestammten Braustätten gingen nach der Wende auch die regionalen Marken flöten. Die Gründe waren unterschiedlich und reichten vom gesättigten Markt bis zu krassem Missmanagement. So ging die Magdeburger Brauerei in den 1990er Jahren auch deswegen krachen, weil ein neuer Geschäftsführer eine Bude mit Diamant-Bier am Roten Platz in Moskau aufmachen wollte, statt sich um den Absatz in der Heimat zu kümmern.

Was jetzt in Colbitz passiert, macht da Hoffnung. Die mittelständische Braunschweiger Wolters-Brauerei bringt nach überstandenem eigenen Überlebenskampf das Know-how mit, die bekannte Biermarke wiederzubeleben. Das geplante Sudhaus könnte überdies zu einem wirtschaftlichen Leuchtturm in der Heide werden. Die hohen Maßstäbe, an denen die Wolters-Manager in Colbitz gemessen werden, haben sie selbst gesetzt.