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Steffen Honig zum Fall Tebartz-van Elst: Offenheit ist das Gebot

24.10.2013, 01:11

Für das Bistum Limburg wird ein neuer Oberhirte gebraucht. Zwar hat sich der Papst nur zu der Entscheidung durchgerungen, dass Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sein Amt auf Zeit ruhen lassen soll. Eine Rückkehr indes ist ausgeschlossen. Egal, was die Prüfer der Bischofskonferenz an frevelhafter Verschwendung aufdecken sollten. Der tiefe Riss zwischen Tebartz-van Elst und dem Kirchenvolk in Hessen ist nicht mehr zu kitten. In Scharen haben die Gläubigen der katholischen Kirche den Rücken gekehrt, die durch die Limburger Vorgänge insgesamt in ein zweifelhaftes Licht gerückt worden ist.

Zurücklehnen können sich die Kirchenoberen daher nicht. Der Fall Tebartz-van Elst ist kein böser Fluch. Verdeckte Vermögensstrukturen haben ihn möglich gemacht, wie ein Anflug von Aufklärung an den Tag brachte. Nur mit Offenheit als Grundprinzip kann die katholische Kirche zu sich selbst zurückfinden.