1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Jens Schmidt zu Harztourismus und Winterwetter: Keine Panik

Jens Schmidt zu Harztourismus und Winterwetter: Keine Panik

04.01.2014, 01:14

Grüne Loipen und Pisten im Januar. Das milde Winterwetter macht den Hoteliers im Harz zu schaffen. Schneekanonen-Gegner und Klimawarner werden sich bestätigt fühlen. Nur: Zur Panik gibt es keinen Anlass.

Zunächst mal gilt für die Winter im Mittelgebirge das gleiche wie für die Sommer an Ost- und Nordsee: Das Wetter ist äußerst launisch. Das ist kein Novum, sondern typisch für unsere Breiten. So selten von Juni bis August durchweg die Sonne vom blauen Himmel brennt, so selten liegt von Dezember bis März meterhoch Schnee. Darauf muss sich einstellen, wer Hotels und touristische Attraktionen betreibt. Und das tun die meisten ja auch. 2007 war der Winter lau; 2006, 2010 und 2013 war er prächtig.

Zudem: Die Winter werden bei uns stärker vom Nordatlantik bestimmt als vom globalen Klimatrend. Von der Stärke des Islandtiefs und des Azorenhochs hängt ab, ob milder Westwind zu uns bläst oder eisige Luft aus Sibirien. Das Phänomen wurde schon vor 250 Jahren beobachtet. Lange vor dem Klimawandel.