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Thomas Juschus zu Sotschi 2014 und der deutschen Bilanz: Es bleiben viele Fragen

24.02.2014, 01:24

Für das offizielle Russland sind die Olympischen Winterspiele das erhoffte Wintermärchen geworden. Platz eins im Medaillenspiegel, dazu eine reibungslose Organisation und perfekte Wettkampfstätten sorgen bei Wladimir Putin Co. für große Zufriedenheit. Umweltsünden, Menschenrechtsverletzungen und Gigantismus hatte der Staatschef im Vorfeld dezent weggelächelt.

Nach einem guten Auftakt blieb Deutschland dagegen in der zweiten Woche das Lachen im Halse stecken. Evi Sachenbacher-Stehle sorgte für den ersten Doping-Skandal der Winterspiele. Mit 19 Medaillen (8/6/5) kam die 153-köpfige Mannschaft auf die schlechteste Bilanz seit der Wiedervereinigung und beendete die Mission nur auf Platz sechs des Länder-Klassements. Magische Momente waren in der Kunstkulisse von Sotschi die Ausnahme - stattdessen überwogen aus deutscher Sicht die Enttäuschungen: bei Biathleten, Bobfahrern, Eisschnellläufern und in fast allen Funsportarten. Unter dem Strich bleiben nach 17 Tagen Hochglanzspielen viele Fragezeichen - zur Zukunftsfähigkeit des deutschen Spitzensports, aber auch ob dem Gigantismus von Olympischen Spielen jetzt endlich Einhalt geboten werden muss.