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Alois Kösters zum Protest gegen Rundfunkgebühren: Reformen nicht in Sicht

20.03.2014, 01:23

Die Handwerker in Sachsen-Anhalt sind zu Recht erbost. Mit der Zwangsabgabe aus der Bäckereifiliale wird ein öffentlicher Rundfunksektor finanziert, der viel zu groß und teuer ist. Rund zehn Milliarden Euro spült die Zwangsabgabe jährlich in die zahlreichen Funkhäuser Deutschlands. Das entspricht den Gesamtausgaben des Landes Sachsen-Anhalt. Dafür können sich Mini-Sendeanstalten wie Radio Bremen Prachtbauten für über 80 Millionen Euro leisten. Über 20 Fernsehprogramme, 70 Rundfunksender, immer mehr gebührenfinanzierte Internetangebote, die privaten Anbietern das Wasser abgraben.

So viel öffentlich-rechtliche Programme und Sender leistet sich kein Land der Welt. 150 Tochterfirmen von ARD und ZDF wirtschaften weitgehend unkontrolliert. Über 20000 Mitarbeiter und üppige Pensionsregelungen, die allein eine halbe Milliarde jährlich verschlingen. Aber eine echte Reform ist nicht in Sicht. Es wird Zeit, sie nachdrücklich einzufordern.