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Steffen Honig zur Entwicklung in der Ukraine-Krise: Ein hoher Preis

22.03.2014, 01:22

Die Ukraine hat ihr politisches Partnerschaftsabkommen mit der EU, das schon vergangenen Herbst fixiert werden sollte. Doch zu einem hohen Preis: Das Land hat eine blutige Umwälzung hinter sich und ist geteilt in eine europäische Einflusssphäre und die von Russland eingenommene Krim. Beide Schutzmächte stehen sich so unversöhnlich gegenüber, wie es noch vor kurzem unvorstellbar schien. Brüssel und Moskau beharken sich gegenseitig mit Sanktionen. Nicht abzusehen ist bislang, ob es bei der Eskalationsstufe knapp unterhalb des Wirtschaftskrieges bleibt.

Doch der ökonomische Hebel ist angesetzt. Russland hat klargemacht, dass es mit Gas zum Rabattpreis für die Ukraine vorbei ist. Damit rückt der klamme Staat noch ein Stückchen näher an den Bankrott heran. Es wird Europa und andere westliche Länder Milliarden kosten, diesen zu verhindern. Die EU bleibt vorsichtig: Der wirtschaftliche Teil des Abkommens mit Kiew harrt weiter der Unterschrift.