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Tom Koch zur Fusionsdebatte im Harz: Aufgepäppelt und erwünscht

27.03.2014, 01:25

Von Hungerleidern - natürlich unerwünschten - hatte Gerhard Schröder 1990 gesprochen. Den Wunsch Blankenburgs im Ostharz zur Fusion mit der Welfen-Metropole Braunschweig ließ der SPD-Regierungschef in Niedersachsen einfach abblitzen. Fast 25Jahre später ein anderes Bild: Goslar, wirtschaftlich von Wernigerode überholt, hat ein Auge auf den Osten geworfen. Bloßes Kalkül des aus Franken stammenden Neu-Rathauschefs? Gewiss. Aber zugleich eine Chance für die dreigeteilte Harzregion, das grenzübergreifende Miteinander auf den Prüfstand zu stellen. Ob Skischaukel zwischen Wurm- und Winterberg oder das Nordhäuser Veto zur Gläsernen HSB-Werkstatt in Wernigerode - Gesprächsbedarf gibt es reichlich. Ebenso auch Beispiele für längst gelungene Partnerschaft, wie den gemeinsamen Tourismusverband.

Unabhängig vom Erfolg des CSU-Politikers Junk und seiner Fusionsdebatte. Der Vorstoß beweist, der Ostharz wurde erfolgreich aufgepäppelt. Und das macht (politischen) Appetit. Trotz oder wegen der Fastenzeit.