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Oliver Schlicht zum Streit um Regionalmittel: Ärger aus zwei Richtungen

11.07.2014, 01:15

Wer zahlt die Beförderung von Schülern in Bussen zur Schule? Diese Frage wird zwar unter Politikern derzeit diskutiert. Die Schulbusse werden aber auch in Zukunft rollen, darum muss sich niemand Sorgen machen. Sachsen-Anhalt droht vielmehr Ungemach bei der Zuteilung von Bundesmitteln, die dem Regionalverkehr zugute kommen.

Und zwar aus zwei Richtungen: Westländer beklagen, dass "die im Osten" im Winter kalte und im Sommer heiße Luft durch die Gegend fahren, während im Westen die Menschen an der Haltestelle warten. Die sinkende Bevölkerungszahl vor allem auf dem Land in den Ostländern weckt Begehrlichkeiten, die nachvollziehbar sind. Und auch dem Bund als Geldgeber bleibt nicht verborgen, wie fantasievoll einige Länder Mittel, die für den Regionalverkehr zweckgebunden sind, zur Begleichung von Landesaufgaben heranziehen. Das Szenario von Streckenstilllegungen aus Kostengründen - nicht aus Mangel an Fahrgästen - scheint so gesehen nicht ganz aus der Luft gegriffen.