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Daniel Hübner zu einer langweiligen Formel-1-Saison: Unehrlich und öde

24.11.2014, 01:17

Der Abgesang der Formel 1 wurde beim Fernsehsender RTL natürlich als Spektakel gefeiert, mit Lewis Hamilton als verdientem Sieger, mit Nico Rosberg als verdientem Zweiten und mit dem Konstrukteurs-Titel für Mercedes. Nur hat die Formel 1 im Jahr 2014 weniger Sieger auf der Piste gefunden als Verlierer im System. Mit ihren wahnsinnig hohen Kosten wurden die kleinen Ställe Marussia und Caterham in die Insolvenz getrieben. Caterham durfte das letzte Rennen nur dank einer Spendenaktion der Fans bestreiten - solch ein Interesse ist eigentlich unfassbar.

Denn die Formel 1 ist nicht mehr interessant. Sie ist nicht mehr ehrlich, weil niemand das komplizierte Regelwerk erklären kann. Sie ist einfach nur noch öde, weil jeder fahrtüchtige Milliardärs-Sohn sich ein Cockpit kaufen darf. Sie ist nur noch Show. Und die war 2014 (beinahe) so langweilig wie bei den letzten drei Weltmeister-Titeln des Sebastian Vettel. Diese Saison hatte eigentlich nur ein Gutes: Alle Piloten haben überlebt.