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Jörn Wegner zum offenen Büro des Bahnchefs: Ein gutes Signal

20.01.2015, 01:08

Die Bahn stört sich an der zunehmenden Nutzung digitaler Meckerkästen in sozialen Netzwerken. Als Reaktion darauf sucht sie das persönliche Gespräch mit den Kunden. Zahlreiche Fehlentwicklungen machen das Gesprächsangebot notwendig. Hohe Preise haben die Bahn zum Premiumtransportmittel gemacht. Strecken in ländlichen Gebieten wurden stillgelegt und Fahrpläne ausgedünnt. Hinzu kommt eine chronische Unzuverlässigkeit.

Viele Probleme sind hausgemacht, durch Gleis- und Weichenabbau, durch Konzentration auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und Bahnhofsleuchttürme. Auf ihrem Weg vom Massentransportmittel zur börsenfähigen Edel-Bahn hat der Konzern viele Menschen zurückgelassen.

Das hat auch das offene Büro des Bahnchefs in Magdeburg gezeigt: Statt Geschäftsreisende mit Erste-Klasse-Tickets suchten vor allem Nebenstrecken-Nutzer das Gespräch. Es ist das richtige Signal, wenn sich der oberste Eisenbahner Sachsen-Anhalts seinen Kunden stellt.