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Steffen Honig zur Terrorbedrohung: Freizügigkeit mit Grenzen

16.02.2015, 01:43

Die Zielobjekte des Terrors islamistischer Prägung sind klar fixiert: Islamkritiker und deren Umfeld, jüdische Einrichtungen oder große Menschenansammlungen. Dennoch bleiben die fanatischer Attentäter unberechenbar. So ist der Braunschweiger Karnevalsumzug dem bloßen Terrorverdacht zum Opfer gefallen, der sich letztlich nicht bestätigt hat. Die Enttäuschung beim Faschingsvolk muss verständlicherweise groß sein. Was aber wäre gewesen, wenn das fröhliche Fest der Zehntausenden durch einen blutigen Anschlag ein jähes Ende gefunden hätte?

Schließlich hat das erschütternde Doppel-Attentat von Kopenhagen wenige Stunden zuvor einmal mehr gezeigt, dass Terroristen aus dem Nichts heraus eine ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzen können. Das Szenario ist gegenwärtig fast überall in Europa denkbar. Freizügigkeit muss dann ihre Grenzen haben, wenn sie sich ins Gegenteil verkehren und lebensbedrohlich werden kann.