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Michael Bock zur Spitzenkandidatur von Gallert: Vieles ist offen

18.02.2015, 01:22

Der Landesvorstand der Linken in Sachsen-Anhalt hat Wulf Gallert als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016 empfohlen. Dass der Parteitag im April diesen Vorschlag bestätigt, dürfte nur noch Formsache sein. Gallert ist in der Partei ganz klar die Nummer eins. Im dritten Versuch will der gebürtige Havelberger nun Ministerpräsident werden. Dafür braucht er allerdings die SPD, die derzeit in einer Koalition mit der CDU regiert. Wie aber sind die Chancen für ein rot-rotes Bündnis?

SPD-Landes- und Fraktionschefin Katrin Budde liebäugelt mit einem Partnerwechsel. Momentan gilt als sicher, dass es Rot-Rot geben wird, wenn die SPD stärker als die Linke wird. Dann würde Budde neue Regierungschefin. Wenn aber, wie bei den vorangegangenen Landtagswahlen, die Linke erneut die SPD überflügelt, ist alles offen. Denn in Teilen der SPD stößt Gallert auf Vorbehalte. Budde hat sogar angekündigt, sie wolle nicht Ministerin in einem von Gallert geführten Kabinett werden. Das lässt tief blicken.