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Kommentar Marc Rath zum Ende der Frühaufsteher-Kampagnen: Mehr Werbung für das Land

16.03.2015, 01:32

Nur wenn eine Kampagne polarisiert, ist sie gut. Erst wenn die eigenen Leute es nicht mehr hören können, kommt sie beim Kunden wirklich an. Nimmt diese beiden Weisheiten der Werbebranche zum Maßstab, dann bleibt die Frühaufsteher-Kampagne des Landes auf halber Strecke stehen. Umstritten war und ist der Spruch "Wir stehen früher auf". Doch bevor er richtig zünden kann, verglimmt er auch schon wieder.

EU-Geld ermöglichte im vorigen Jahr noch mal ein kurzes Aufflackern. Doch jetzt ist die Geldquelle versiegt. Und genau dies ist das Problem: Sachsen-Anhalt braucht mehr denn je eine dauerhafte und auffallende Außenwerbung. Die Tourismusbranche im Land jubelt schon geringe Zuwächse auf niedrigem Niveau zu neuen Rekorden hoch. Das ist zu wenig. In der Wirtschaft werden händeringend Fachkräfte und Firmenchef-Nachfolger gesucht. Hier wird ein positives Landesmarketing zur puren Existenzfrage. Doch das "Land der Frühaufsteher" droht diese zu verschlafen.