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Kommentar Matthias Stoffregen zur Allianz: Filialschließungen kommen

01.06.2015, 01:27

Den Versicherungen geht es nicht viel besser als den Banken. In Zeiten niedriger Zinsen tun sich die Institute schwer, Renditen für sich und ihre Kunden zu erwirtschaften. Unter Druck geraten die Finanzkonzerne aber auch durch die fortschreitende Digitalisierung. Die Verbraucher informieren sich mittlerweile umfassend im Internet, Verträge und Transaktionen wickeln sie immer häufiger digital ab.

Große Filialnetze rechnen sich da auf Dauer nicht mehr. Zwar schätzen Kunden nach wie vor auch persönliche Beratungen. Doch um den Bedarf abzudecken, wird sowohl den Banken als auch den Versicherungen wohl künftig ein Bruchteil ihrer angestellten Finanzexperten reichen. Aus Image-Gründen meiden es Häuser wie die Allianz natürlich, über Filialschließungen zu reden. Doch früher oder später werden sie nicht um sie herumkommen. Die Digitalisierung wird sich nicht aufhalten lassen. Und ein Ende der Niedrigzins-Phase ist ebenfalls nicht in Sicht.